So richtig ins „meditative Wandern“ komme ich, als ich den Feldweg und dann den Waldrand entlanggehe. Die Natur erwacht, das frische Grün ist herrlich anzusehen. Eine Wohltat für die Augen ist dann der Weg durch den Wald im Naturschutzgebiet Waldbachtal. Die Sechs-Brüder-Buchen sind ein sehr fotogenes Highlight.
Naturbelassene Wege leiten mich, die Vögel zwitschern, es raschelt hier und da im Buchenlaub. Mal sehe ich alte und junge Buchen, dann einen gurgelnden Bachlauf. Dann achte ich auf die Kräuter am Wegesrand. Ich bin ungestört, da kaum Menschen unterwegs sind. Das bedeutet Genuss pur für mich! Da atme ich gleich viiiiel tiefer und bewusster die reine Luft ein. Jaaa, der Name „Energie“ passt zum Kneipp-Weg! Ich nehme sie mit allen Sinnen auf.
In einigen Bögen gelange ich durch verschiedene Waldbereiche schließlich auf den Weg, der von Bad Wünnenberg zur Aabachtalsperre führt. Aber heute geht es nicht zu dem beliebten Trinkwasserreservoir. Rechts erstreckt sich immer noch Wald. Aber zur linken schweift mein Blick über saftige Wiesen, in denen eine Herde Heckrinder friedlich grast. Die bleiben das ganze Jahr über draußen und haben garantiert bessere Abwehrkräfte als ich. Hm, wenn ich öfters mal rausgehe, dürfte ich meine Immunabwehr auch stärken. So schön, wie die Wanderung bis jetzt war, habe ich direkt Lust auf mehr bekommen.
Die letzten Teile der Route erstrecken sich durch das Naturerlebnis Aatal an der Kneipp-Oase, am Wildgehege und am Paddelteich vorbei. Nehme ich jetzt das Wassertretbecken oder das Armbecken? Oder ich gönne mir eine der bequemen Holz-Ruheliegen im Kurpark-Bereich. Die kann ich in die Sonne drehen. Ich schließe die Augen … Herrlich!