Am Ende des Rundweges folgt für mich das Highlight: Eine Hängebrücke, die meine ganze Konzentration und vor allem mein Gleichgewicht fordert, führt mich über die Aa in Richtung eines Matschbeckens.
Das wird doch nicht zum Barfußpfad gehören? – war mein erster Gedanke. Oh doch, das tut es! Vorsichtig, mit einer Hand am Geländer, lasse ich einen Fuß mit den Zehen zuerst in die dunkelbraune Masse eintauchen. Etwas unheimlich ist mir das Ganze zunächst schon. Ein wenig rutschig ist es zudem, aber je weiter ich in dem Becken voranschreite, desto mehr wandelt sich meine Skepsis in Genugtuung. Der Matsch kühlt meine Füße und Waden wunderbar. Und, seien wir ehrlich, so ein Matscherlebnis macht jede Menge Spaß und erinnert mich an Kindheitstage, an denen man sich ohne Rücksicht auf Verluste einsudeln durfte.
Und jetzt? Geht es ab durch den Bachlauf, den ich zuvor dank der Hängebrücke überqueren konnte, zurück auf die andere Seite in Richtung Paddelteich. Noch ist das Wasser kristallklar, aber nicht mehr lange. Ich nutze es, um meine Beine vom gröbsten Dreck zu befreien. Und dann habe ich es fast geschafft, leider!
Ich hole meine Schuhe wieder ab, die ich am Anfang des Rundweges hatte liegen lassen. Und in die soll ich meine Füße jetzt wieder reinzwängen? Ohne mich! Stattdessen hole ich mir im „Aatalhaus“, der Gastronomie am Paddelteich, ein Eis, lege mich auf die große, hölzerne, fest montierte Liege und genieße die Abendsonne. Und meine Füße? Die danken mir meinen Ausflug. Sie sind wunderbar durchblutet und fühlen sich viel frischer an. Übrigens genauso wie ich – konnte ich doch dank dieses Ausfluges nach Feierabend einmal komplett durchatmen.
Ein Kurzurlaub für meine Füße und mich!