Am nächsten Morgen gehe ich in das hauseigene Restaurant „Alte Schule“ zum Frühstücksbuffet. Vom Rührei mit Bacon bis zum frischen Obstsalat gibt es einfach alles, was das Herz begehrt. Ich fühle mich wie im Schlaraffenland! Leider kann ich mir den Magen nicht zu vollschlagen, da heute noch gute 15 km vor mir liegen. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie schwer man in den Gang kommt mit einem vollen Magen. Bevor ich mich auf den Weg mache, fülle ich noch meine 3-Liter Wasserblase auf, damit ich unterwegs genug zu trinken habe. Gut gestärkt starte ich meine 1. Etappe auf dem Limberg-Nonnenstein-Weg. Es geht los am Haus des Gastes, das ich gestern ja bereits ausgiebig erkundet habe. Mein Weg führt mich durch das „Naturschutzgebiet Limberg und Offelter Berg“, einen Ort, an dem man so richtig die Seele baumeln lassen kann. Es fängt gerade alles an zu blühen, die Sonne scheint durch die Baumkronen auf mein Gesicht und die Vögel zwitschern. Ich fühle mich eng verbunden mit der Natur, und mein Geist & Körper werden langsam eins. Ich komme vorbei an einer alten Burgruine, einem Bergfried aus dem 13. Jahrhundert, welcher noch Teile des Gefängnisses der alten Burg Limberg beherbergt. Ich fühle mich wie in der Zeit zurückversetzt und die Informationstafeln vor Ort geben mir viele geschichtliche, spannende Informationen. Auf der Hälfte der Etappe mache ich eine kleine Mittagspause. Ich habe mir einen schönen Platz in einer Schutzhütte am Wegesrand gesucht. Ich packe mein Lunchpaket aus, welches ich mir heute Morgen im Landhotel Annelie bestellt habe. Neben frisch geschmierten Brötchen und Obst, ist sogar ein gekochtes Ei dabei. Ich lasse es mir schmecken und nachdem ich ausreichend verdaut habe geht es weiter. Später passiere ich noch die „Oldendorfer Schweiz“ in Preußisch Oldendorf. Hier gibt es eine Minigolfanlage und ein beheiztes Waldschwimmbad mit einer großen Rutsche. Beim Vorbeigehen beobachte ich einige Jugendliche beim Minigolf. Leider bin ich ja allein unterwegs, sonst wäre ich einer Runde nicht abgeneigt, ich liege nämlich gut in der Zeit.