Die staatliche Anerkennung fußt auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen über das Waldbaden. „Die Duftstoffe der Bäume und die des Waldbodens stärken das Immunsystem und senken die Stresshormone“, erklärt Katharina Hinze. „Das hat zur Folge, dass die Entstehung stressbedingter Erkrankungen wie Schlafstörungen, Bluthochdruck und Magengeschwüre oder auch Burn-Out und verschiedene Entzündungsprozesse eingeschränkt werden."
Den Wald ungefiltert wahrnehmen und sich dem Rhythmus der Natur überlassen, ist für viele Menschen im schnelllebigen Alltag schwierig. Deshalb gibt Katharina Hinze den Teilnehmern ihrer Kurse Werkzeuge an die Hand, um selbstständig in die Atmosphäre des Waldes einzutauchen. Einfache Bewegungseinheiten, angelehnt an Qi Gong und Yoga, fördern die intuitive Kreativität, das Erforschen und Erkunden. Durch entspanntes Sehen, Riechen und Fühlen entdeckt man die Natur und sich selbst auf eine neue Art.
„Was genau bei einem Kurs passiert, lege ich vorab nicht fest“, sagt die Kursleiterin. Je nach Gruppe, Wetterverhältnissen und Wünschen werden die Kurse unterschiedlich gestaltet. „Grundsätzlich gilt: Man muss nichts erreichen und auch nichts mitmachen, was einem nicht gefällt. Beim Waldbaden darf man einfach mal ohne Leistungsdenken im Moment sein.“