- 01:20 h
- 31 m
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- 97 m
- 128 m
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- 5,28 km
- Start: Parkplatz am Weserrenaissancemuseum
- Ziel: Parkplatz am Weserrenaissancemuseum
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Schon der Startpunkt unserer Wanderungen im Ortsteil Brake ist ein Höhepunkt: Das im Stil der Weserrenaissance gebaute Schloß entstand auf den Resten einer im 12 Jhdt. durch Bernhardt II, dem Gründungsvater von Lippe angelegten Burg, die aber 1447 im Rahmen der Soester Fehde zerstört wurde.
Das vom Schloß beherbergte Weserrenaissancemuseum ist unbedingt einen Besuch wert. Auch in der Umgebung des Schlosses befinden sich einige Kleinode, wie zum Beispiel das Waschhaus und die noch betriebsfähige Ölmühle mit dem Originalinventar aus 1805. Wir wandern nun gegen den Uhrzeigersinn auf dem Bierweg durch und an der Begaaue entlang, die teilweise als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist und bitten die Hundebesitzer darum, ihre Tiere an den gekennzeichneten Stellen anzuleinen. Der Holsterberg ist heute bewaldet, war aber in früheren Zeiten frei von Bäumen und die damals hier aufgestellten Galgen waren von Weitem gut sichtbar und vermittelten dem Reisenden die Botschaft: „Schau her, hier herrscht Ordnung“.
Bald erreichen wir den höchsten Punkt dieser Rundwanderung mit herrlichem Blick ins nördlich von uns gelegene Begatal, hinter dem sich der Windelstein, der Kleeberg und der Piepenkopf abzeichnen. Unten im Tal verlaufen die 1200 Jahre alten Kirchpfade, auf denen damals die Bauernfamilien zum Gottesdienst in die Gaukirche St. Johann westlich vor Lemgo gingen.
Wieder ins Begatal herabgestiegen finden wir nach der Begabrücke eine Hinweistafel auf die älteste Papiermühle in Lippe. Heute weist nur noch wenig auf diese Mühle hin. Hier im Begagrund haben sich noch einige Feuchtgebiete erhalten und werden geschützt. Sie sind Rückzugsort für viele Tiere, die sonst in der von Menschen geformten Landschaft keine Chance mehr haben. Der Rückweg führt uns auf dem Rad-& Fußweg (Vorsicht Radfahrer) entlang der alten Eisenbahnlinie nach Hameln, die 1896 eröffnet und 1980 stillgelegt wurde. Heute wird sie gelegentlich von Museumszügen befahren. Links des Weges schlängelt sich die Bega durchs Tal mit Feuchtwiesen. Oft sieht man hier Reiher und zur entsprechenden Jahreszeit Störche auf Nahrungssuche. Wir nähern uns jetzt
Der dritten Mühle unserer Runde, der Walkenmühle, die 1335 erstmals erwähnt wurde. Hier wurde in früheren Jahren von den Lemgoer Tuchmachern ein wasser- und winddichtes Tuch gefertigt, die Lem´sche Wand, die von überregionaler Bedeutung war. Heute lädt hier ein Cafe zur Einkehr ein. Als Nächstes erreichen wir das moderne Feuerwehrzentrum des Kreises Lippe. Neben einer Schlauch-pflegerei (der hohe Turm) gibt es hier ein Ausbildungszentrum in dem auch der Umgang mit Atemschutz gelehrt wird. Nach Überschreiten des Hofes kommen wir zu den Streuobstwiesen mit alten Apfelbäumen. Der BUND gibt auf Tafeln viele Informationen zu den alten Obstsorten, ein kleiner Lehrpfad. Diese Wiesen sind der Rest des alten Schlossparkes in den schon 1811 Fürstin Pauline eine für die damalige Zeit hochmoderne Nervenheilanstalt bauen ließ, das Lindenhaus. Die Gebäude werden heute modern genutzt.
Anreise & Parken
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