Die Ausmalung erfolgte 1909 in Formen des barockisierenden Jugendstils. Von der Ausstattung der Vorgängerkirche sind heute noch der romanische Taufstein (um 1260), zwei Barockfiguren der Schutzheiligen aus dem Jahr 1676 sowie der Grabstein des im Jahr 1463 verstorbenen Domherrn Heinrich von Driburg vorhanden.
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- Glasmacherdenkmal -
\nKaum ein Handwerk fesselt die Betrachter auf eindringlichere Weise als die Kunst des Glasmachens: das Glühen, Zischen und Dampfen, das Verzerren durch Zangen und andere Hilfsmittel, die Farbgebung mit Pulvern und Kristallen und nicht zuletzt die leuchtende Glasmasse selbst üben eine besondere Faszination aus. Es gibt jedoch auch keine Handwerkskunst, die schweißtreibender als die des Glasmachens ist: jeder Glasmacher, der seiner Arbeit nachgeht, seine Glasmasse aus dem glühend heißen Ofenloch entnimmt und in die gewollte Form zwingt, weiß auch um die Härte der Kunst. Zum Andenken an die Glasmacher, die jahrhundertelang in Bad Driburg ihre Arbeit erbracht haben, hat der „Förderverein Glasstadt Bad Driburg“ aus diesem Grund im Jahr 2006 das Glasmacherdenkmal in der oberen Langen Straße errichtet.
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- Mühlrad -
\nDie Mühlenpforte ist ein Ort der Ruhe mitten in der Innenstadt. An dieser Stelle am Kesselbach außerhalb der Stadtmauer am Unteren Tor lag eine der sieben Mühlen der Stadt, die „Piepsmühle“ oder „Heckersche Mühle“, benannt nach ihren früheren Besitzern. Sie zählte zu den ältesten Mühlen Bad Driburgs, deren Mühlbetrieb 1937 eingestellt wurde. Im Rahmen der Stadtkernsanierung in den 70er Jahren verschwand die Mühle mit Wohnhaus. Das von der Stadt Bad Driburg 1984 errichtete Mühlrad ist eingebunden in die Rekonstruktion eines Teilstücks der mittelalterlichen Stadtmauer und erinnert an die ehemalige Mühle.
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- Raiffeisenbrunnen -
\nDer moderne Raiffeisenbrunnen vor der Volksbank in der Langen Straße ist ein Geschenk der damaligen Spar- und Darlehenskasse an die Stadt Bad Driburg zum 700-jährigen Stadtjubiläum 1990 und anlässlich des 100. Todestages von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Die Brunnenplastik des Bildhauers Jonas Müller ist dem Thema „Bewegung und Fortgang“ gewidmet. Die Säule besteht aus drei Teilen, die von Marmorscheiben untergliedert werden. Diese Marmorscheiben, die Münzen darstellen, werden von Göttinnen getragen. Sie symbolisieren die genossenschaftliche Idee Raiffeisens: Viele tragen gemeinsam eine – finanzielle – Last und werden dadurch stark. Die Vergänglichkeit des Menschen und seiner materiellen Güter wird mit einem Totenschädel, einem zerbrochenen Wasserkrug und durch die Hände der Figuren rinnenden kleinen Münzen symbolisiert.
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- Glashändlertafel -
\nDie wirtschaftliche Entwicklung Bad Driburgs und weiter Teile des Eggegebirges ist nicht nur eng mit der Glasherstelltung, sondern vor allem mit dem Glashandel verbunden. Mit der Entstehung der ersten Glashütten siedelten sich im 15. Jahrhundert mehrere Glashändler in Bad Driburg an. Um 1900 vereinigte der Bad Driburger Handelsverein bereits mehr als 100 Glashandelsbetriebe. Die hergestellten Glasgüter wurden zunächst mit Kiepen, dann mit Ziegen-, Esels- und Hundekarren und später mit planbedeckten Pferdefuhrwerken auf monatelangen Reisen durch ganz Europa transportiert. Die Handelsrouten der Bad Driburger Glashändler reichten bereits damals von Dänemark bis nach Bayern sowie von den Beneluxländern bis weit nach Rußland. Mit den ortsansässigen Unternehmen glaskoch (LEONARDO Glas), Ritzenhoff&Breker (Flirt by R&B) und Walther Glas zählt Bad Driburg auf dem Gebiet der Glasproduktion und des Glashandels auch heute noch zu den bedeutendsten Umschlagplätzen Europas: das Bad Driburger Glas wird in die gesamte Welt exportiert. Besuchen Sie die vom Förderkreis „Glasstadt Bad Driburg“ in der Innenstadt angelegte Kupfer-Dekor-Tafel zur Erinnerung an den Bad Driburger Glashandel oder lassen Sie sich bei einem Stadtrundgang über die Geschichte des Glashandels informieren.
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- Dreizehnlindenbrunnen -
\nDer Dreizehnlindenbrunnen auf dem Rathausvorplatz ist eine künstlerische Darstellung der Überwindung des Heidentums durch das Christentum, basierend auf dem Epos „Dreizehnlinden“ von Friedrich Wilhelm Weber.
Der Dreizehnlindenbrunnen ist ein Werk des frei schaffenden Künstlers Werner Klenk aus dem Jahr 1988. Er wird aus neun Wasserquellen gespeist. In der Kreuzung der Wassersäulen ranken zwei Pflanzen: die Teichrose als sächsisches Stammeszeichen der Engern, die bei Driburg lebten, und die Iris oder Lilie als Zeichen der Franken. Die an der Brunneneinfassung angebrachten 25 Reliefs zeigen Motive des Epos „Dreizehnlinden“.
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51.73474 9.02074 51.7345 9.02149 51.73444 9.0217 51.73439 9.02187 51.73434 9.02211 51.7343 9.02236 51.73424 9.02279 51.7342 9.02301 51.73417 9.02317 51.73409 9.02351 51.73413 9.0235 51.73409 9.02351 51.73393 9.02411 51.73387 9.02433 51.73374 9.02493 51.7337 9.02509 51.73362 9.02547 51.73358 9.02566 51.7335 9.02598 51.7334 9.0264 51.73338 9.02662 51.73338 9.02677 51.73337 9.02696 51.73344 9.02752"},"author":{"@type":["Organization"],"name":" Bad Driburger Touristik GmbH","url":"","address":{"@type":"PostalAddress"}},"dateCreated":"2018-09-19T09:38:00+02:00","dateModified":"2025-03-24T12:32:00+01:00","keywords":"Author_Bad_Driburger_Touristik_GmbH,Organisation_Bad_Driburger_Touristik_GmbH,robots_noindex,import_source_outdooractive-legacy,import_sourceid_1554834","provider":{"@type":["Organization"],"identifier":["100234056"],"name":"destination.one","url":"http://destination.one/"},"sourceOrganization":{"@type":["Organization"],"name":" Bad Driburger Touristik 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Dieser ca. 1-stündige Stadtrundgang durch Bad Driburg führt Sie zu folgenden Zielen:
- Evangelische Kirche -
Am Ende der Hauptachse des Gräflichen Parks befindet sich die 1854 eingeweihte evangelische Kirche. Für die Protestanten im mehrheitlich katholischen Driburg war es ein Glücksfall, dass der Eigentümer des Bades, Ernst Graf von Sierstorpff, mit Caroline Freiin von Vincke, der Tochter des evangelischen Oberpräsidenten von Westfalen, verheiratet war. Sie engagierte den Hilfsprediger Brachmann, der 1850 seinen ersten Gottesdienst in der gräflichen Kapelle am Brunnen abhielt. Brachmann kaufte ein Grundstück mit einem kleinen Haus gegenüber der Kurparkanlage, das als Pfarrhaus mit Schulraum diente. Auf diesem Grundstück erfolgte 1853 die Grundsteinlegung des Evangelischen Gotteshauses. Die Kirche, ein schlichter länglicher Sandsteinbau, anfangs ohne Sakristei und Turm, wurde immer wieder erweitert. 1889 bekam sie einen Turm mit drei Bronzeglocken. Durch die Gründung eines Orgelbaufördervereins konnte 1991 eine neue Fischer & Krämer-Orgel eingeweiht werden. Das freundlich anmutende Kirchlein ist heute das älteste bestehende Kirchengebäude in Bad Driburg.
- Gräflicher Park Bad Driburg -
Zeitgenössische Gartenkunst und der Charme der Gründerzeit verbinden sich in der 65ha großen mehrfach prämierten Parkanlage. Gepflegte Rasenflächen, im Jahresverlauf wechselnde Beetbepflanzungen und seltene Baumpflanzungen wie uralte Stileichen, exotische Ginkgo- und Ahorn-Bäume prägen das Bild. Reizvoll ist der große Parkteich mit Brücken und der „Diotima“-Insel, die dem Hölderlin-Hain gegenüber liegt. Sehenswert ist zudem das 7,5 ha große Wildgehege mit etwas 50 Tieren, das durch einen „HaHa-Graben“ in den Gräflichen Park integriert wird. Bei Veranstaltungen im Sommer verwandelt sich das Gehege in eine sehenswerte Waldbühne. Im Rahmen der Gartenlandschaft OstwestfalenLippe wurde im sommer 2009 im Gräflichen Park der einzige öffentlich zugängliche Piet Oudolf Garten in Deutschland eröffnet. Es ist ein ganzjährig blühender Stundengarten aus mehreren Hundert verschiedenen Pflanzen, der mit seinen geschwungenen Beeten, Rasen-Inseln und schmalen Wegen als Park im Park und als kleines Stück Wildnis erlebet werden kann.
- Glasmuseum -
Das Glasmuseum Bad Driburg im Heinz-Koch-Haus wurde gegründet, um die jahrhundertealte Glasmachertradition Bad Driburgs zu reflektieren. Es spiegelt die Geschichte der Glasstadt Bad Driburg: Wie Glas in den Bad Driburger Glashütten gemacht wurde und wie die Glasmacher in Bad Driburg lebten und arbeiteten zeigt ein Teil des Museums. In einer Collage aus Werkzeugen, Erzähldokumenten und Bildern spiegeln sich die Erfahrungen der Glasmacher wider. Im Mittelpunkt des Museums eine Werkbank der Glasmacher, um den sich die Arbeit und das Alltagsleben der Glasmacher drehte.
- Pfarrkirche St. Peter und Paul -
Die beeindruckende katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul wurde in den Jahren 1894 – 1897 nach Plänen von Arnold Güldenpfennig errichtet und prägt die Silhouette Bad Driburgs. Der Innenraum der dreischiffigen neugotischen Hallenkirche mit Querhaus verfügt noch über die vollständige Ausstattung mit Kanzel, Orgel, Altären und (teilweise) der Verglasung aus der Erbauungszeit.
Die Ausmalung erfolgte 1909 in Formen des barockisierenden Jugendstils. Von der Ausstattung der Vorgängerkirche sind heute noch der romanische Taufstein (um 1260), zwei Barockfiguren der Schutzheiligen aus dem Jahr 1676 sowie der Grabstein des im Jahr 1463 verstorbenen Domherrn Heinrich von Driburg vorhanden.
- Glasmacherdenkmal -
Kaum ein Handwerk fesselt die Betrachter auf eindringlichere Weise als die Kunst des Glasmachens: das Glühen, Zischen und Dampfen, das Verzerren durch Zangen und andere Hilfsmittel, die Farbgebung mit Pulvern und Kristallen und nicht zuletzt die leuchtende Glasmasse selbst üben eine besondere Faszination aus. Es gibt jedoch auch keine Handwerkskunst, die schweißtreibender als die des Glasmachens ist: jeder Glasmacher, der seiner Arbeit nachgeht, seine Glasmasse aus dem glühend heißen Ofenloch entnimmt und in die gewollte Form zwingt, weiß auch um die Härte der Kunst. Zum Andenken an die Glasmacher, die jahrhundertelang in Bad Driburg ihre Arbeit erbracht haben, hat der „Förderverein Glasstadt Bad Driburg“ aus diesem Grund im Jahr 2006 das Glasmacherdenkmal in der oberen Langen Straße errichtet.
- Mühlrad -
Die Mühlenpforte ist ein Ort der Ruhe mitten in der Innenstadt. An dieser Stelle am Kesselbach außerhalb der Stadtmauer am Unteren Tor lag eine der sieben Mühlen der Stadt, die „Piepsmühle“ oder „Heckersche Mühle“, benannt nach ihren früheren Besitzern. Sie zählte zu den ältesten Mühlen Bad Driburgs, deren Mühlbetrieb 1937 eingestellt wurde. Im Rahmen der Stadtkernsanierung in den 70er Jahren verschwand die Mühle mit Wohnhaus. Das von der Stadt Bad Driburg 1984 errichtete Mühlrad ist eingebunden in die Rekonstruktion eines Teilstücks der mittelalterlichen Stadtmauer und erinnert an die ehemalige Mühle.
- Raiffeisenbrunnen -
Der moderne Raiffeisenbrunnen vor der Volksbank in der Langen Straße ist ein Geschenk der damaligen Spar- und Darlehenskasse an die Stadt Bad Driburg zum 700-jährigen Stadtjubiläum 1990 und anlässlich des 100. Todestages von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Die Brunnenplastik des Bildhauers Jonas Müller ist dem Thema „Bewegung und Fortgang“ gewidmet. Die Säule besteht aus drei Teilen, die von Marmorscheiben untergliedert werden. Diese Marmorscheiben, die Münzen darstellen, werden von Göttinnen getragen. Sie symbolisieren die genossenschaftliche Idee Raiffeisens: Viele tragen gemeinsam eine – finanzielle – Last und werden dadurch stark. Die Vergänglichkeit des Menschen und seiner materiellen Güter wird mit einem Totenschädel, einem zerbrochenen Wasserkrug und durch die Hände der Figuren rinnenden kleinen Münzen symbolisiert.
- Glashändlertafel -
Die wirtschaftliche Entwicklung Bad Driburgs und weiter Teile des Eggegebirges ist nicht nur eng mit der Glasherstelltung, sondern vor allem mit dem Glashandel verbunden. Mit der Entstehung der ersten Glashütten siedelten sich im 15. Jahrhundert mehrere Glashändler in Bad Driburg an. Um 1900 vereinigte der Bad Driburger Handelsverein bereits mehr als 100 Glashandelsbetriebe. Die hergestellten Glasgüter wurden zunächst mit Kiepen, dann mit Ziegen-, Esels- und Hundekarren und später mit planbedeckten Pferdefuhrwerken auf monatelangen Reisen durch ganz Europa transportiert. Die Handelsrouten der Bad Driburger Glashändler reichten bereits damals von Dänemark bis nach Bayern sowie von den Beneluxländern bis weit nach Rußland. Mit den ortsansässigen Unternehmen glaskoch (LEONARDO Glas), Ritzenhoff&Breker (Flirt by R&B) und Walther Glas zählt Bad Driburg auf dem Gebiet der Glasproduktion und des Glashandels auch heute noch zu den bedeutendsten Umschlagplätzen Europas: das Bad Driburger Glas wird in die gesamte Welt exportiert. Besuchen Sie die vom Förderkreis „Glasstadt Bad Driburg“ in der Innenstadt angelegte Kupfer-Dekor-Tafel zur Erinnerung an den Bad Driburger Glashandel oder lassen Sie sich bei einem Stadtrundgang über die Geschichte des Glashandels informieren.
- Dreizehnlindenbrunnen -
Der Dreizehnlindenbrunnen auf dem Rathausvorplatz ist eine künstlerische Darstellung der Überwindung des Heidentums durch das Christentum, basierend auf dem Epos „Dreizehnlinden“ von Friedrich Wilhelm Weber.
Der Dreizehnlindenbrunnen ist ein Werk des frei schaffenden Künstlers Werner Klenk aus dem Jahr 1988. Er wird aus neun Wasserquellen gespeist. In der Kreuzung der Wassersäulen ranken zwei Pflanzen: die Teichrose als sächsisches Stammeszeichen der Engern, die bei Driburg lebten, und die Iris oder Lilie als Zeichen der Franken. Die an der Brunneneinfassung angebrachten 25 Reliefs zeigen Motive des Epos „Dreizehnlinden“.
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