- 01:30 h
- 5 m
- 5 m
- 63 m
- 68 m
- 5 m
- 630 m
- Start: Historischer Wegweiser, Westseite Kirchturm Stiftskirche Levern, Probsteiweg 10, 32351 Stemwede
- Ziel: Historischer Feuerwehrgeräteschuppen, Propsteiweg, 32351 Stemwede
Erleben Sie die Chronik Leverns auf besondere Art und Weise. Begleiten Sie die Stiftsdamen und andere Figuren in historischen Kostümen auf einem munteren Rundgang druch das von Fachwerkhäusern geprägte und sehr gut erhaltene Zentrum des Stiftsdorfes.
Das Dorf Levern und die Eigenkirche Ritter Worads wurden bereits 969 nach Christi urkundlich erwähnt. Von 1227 - 1558 war Levern Sitz eines Zisterzienserinnenklosters, das während der Reformationszeit in ein freiweltliches, adliges Damenstift umgewandelt wurde. Die zahlreichen Fachwerkstiftskurienhäuser bilden mit der weithin sichtbaren Doppelkirche den historischen Ortskern von Levern. Die Klosterkirche und die Pfarrkirche wurden 1827 baulich vereint. Heute präsentiert sich der Bau als eine unregelmäßige dreischiffige Hallenkirche, deren Bausubstanz noch gotischen Ursprungs ist, während der Westturm im Kern romanisch ist. Hier werden Sie von den Stiftsdamen begrüßt, denen noch ein gewisser "Standesdünkel" anzumerken ist und in die Chronik Leverns eingeführt. Sehenswert sind die die spätgotischen Wandmalereien, das geschnitzte Taufbecken mit Deckelhochzieher von 1684 und das Orgelprospekt von 1682.
Weiter geht es durch die "Büßertür" zu den Stiftskurienhäusern. Die vom einheimischen Adel errichteten barocken Stiftskurien vertreten einen einheitlichen Bautyp. Aller erheb en sich als Fachwerkbauten über massiven Sockelgeschossen, wenden ihre repräsentative Traufseite der Straße zu und werden von Walmdächern gedeckt. Jede Stiftskurie trägt, meist über dem Eingang, den Wappenstein ihres Erbauers. Unterwegs treffen Sie "Zeitzeugen" in historischen Kostümen, welche amüsante Geschichten aus zehn Jahrhunderten zum Besten geben. So auch die berühmte Köchin und erste Kochbuchautorin Deutschlands Henriette Davidis. Die berühmten Worte für alle die gerne backen, kochen und essen "Man nehme...." soll sie geprägt haben. Sie wohnte um 1848 in Levern im sogenannten "Pfarrwitwenhaus". Gleich gegenüber befand sich der Gasthof "Zur grünen Linde" an der damaligen Postkutschenstrecke. Hier bewirtete Henriette Davidis die Reisenden, die auf dem Weg nach Bremen einen Zwischenstopp in Levern machten und hatte so eine gute Gelegenheit ihre Rezepte auszuprobieren. Der Rundgang endet am "Alten Spritzenhaus", dort gibt es zum Abschluss ein "geistiges Getränk".
Wegpunkte
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
2. Alte Probstei, Kurie von Wendt, Probsteistraße
3. Kurie von Schele und Kuhoff,
4. Abtissinnensitz
5. Kurie von Vincke, heute "Löwenburg"
6. Kurie von Grapendorf
7. Miloweg
8. Ehemalige Synagoge
9. Hügelstraße
10. Jungfernkrieg, Buchhofstraße
11. Pfarrwitwenhaus
12. Ehemaliger Gasthof "Zur Linde", Wirkungsstätte Henriette Davidis, Buchhofstraße 17
13. Altes Spritzenhaus
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Rundweg
Ausrüstung
Die Tour ist auch mit normalen Schuhen gut zu bewältigen.
Anreise & Parken
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