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- 2,07 km
- Start: Doktorplatz
Die abwechslungsreiche Rundtour startet am Doktorplatz. Der Name dieses Platzes wurde im 19. Jahrhundert vom Volksmund geprägt, da die Bürger (und ihre Tiere) beim Besuch des ansässigen Tierarztes zeitweise den Platz zum Warten in Beschlag nahmen. Ursprünglich jedoch hieß dieser Platz "Der Platz, da die Linde steht".
Richten Sie Ihren Blick nun weiter auf das "Nudelhaus", verbarg sich doch hinter dem heutigen Restaurant das erste, 1604 erbaute, Apothekerhaus in Rheda. Die Gaststätte Neuhaus, 1716 errichtet, ist mit ihrem auffälligem Fassadenschmuck für das calvinistisch geprägte Rheda sehr untypisch – vielleicht hat hier einmal ein Katholik gelebt? Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und studieren Sie die farbenprächtigen Wappen.
Nun geht es weiter in die Gässchen der historischen Altstadt. Im "Großer Wall" und der "Kleinen Straße" flanieren Sie an wunderschönen Fachwerkhäusern vorbei, die sich rechts und links der Straße säumen. An den schmucken Gebäuden sind Informationstafeln angebracht, die Wissenswertes über die Häuser zu berichten wissen.
Versäumen Sie es nicht, den Blick über den Boden schweifen zu lassen. Auf dem Pflaster sind die Symbole der alten Handwerkszünfte abgebildet und diese verraten, wer hier einmal gelebt und gearbeitet hat.
Von den kleinen Altstadtgässchen gelangen Sie nun zur neu angelegten Fußgängerzone. Am Rathausplatz liegt die evangelische Stadtkirche, eine der ältesten Kirchen der Region. Verschiedene Kirchenschätze, unter anderem ein Taufstein von 1567 sowie die noch heute genutzte Fürsten-Empore aus den Anfängen des 18. Jahrhunderts, geben der Kirche ein unverwechselbares Gesicht. Werfen Sie ruhig einen Blick hinein!
Weiter führt uns die Tour durch die Hoppenstraße mit ihren sehenswerten Fachwerkgebäuden in Richtung Domhof. Das 1616 erbaute Fachwerkhaus wird heute als Begegnungsstätte genutzt. Ein Raum ist sogar bereitgestellt für standesamtliche Trauungen.
Entlang der Schlossstraße gelangen Sie nun zur Wilhelmstraße mit der katholischen Pfarrkirche St. Clemens. Sie hat sich vor allem durch die bekannte Fischer & Krämer-Orgel einen Namen gemacht. Die Orgelkonzerte mit weltbekannten Musikern sind wahre Besuchermagneten.
Von der St. Clemenskirche führt Sie nun der Weg nach wenigen Schritten in den Flora-Westfalica-Park. Der Rosengarten wurde extra für die Landesgartenschau 1988 angelegt. Durch den Park erreichen Sie den Schlossgarten. Vor Ihnen ragt nun das gewaltige Wasserschloss in die Höhe. Erstmals 1170 urkundlich erwähnt, vereint es gleich mehrere Baustile: einen Kapellenturm aus dem 13. Jahrhundert, einen Renaissancetrakt mit Galerie und einen Barockflügel. Doch es sind auch die kleinen Anekdoten, die den Besucher in den Bann ziehen: Das Graffiti eines Gefangenen in der kleinen Schlosskapelle oder das Pferdegerippe im Kutschenmuseum.
Über den Steinweg führt Sie der Weg schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt, den Doktorplatz.
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