- 02:30 h
- 340 m
- 340 m
- 160 m
- 240 m
- 80 m
- 33,65 km
- Start: Nieheim, Deutsches Käsemuseum oder Vörden oder Wanderparkplatz am Ortsausgang in Richtung Abtei Marienmünster
- Ziel: Nieheim, Deutsches Käsemuseum oder Vörden, Wanderparkplatz am Ortsausgang in Richtung Abtei Marienmünster
Wegpunkte
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Im Deutschen Käsemuseum, der „Schatzkammer westfälischen Genusses“, können sie uns ausgiebig zum Thema „Käse“ informieren und schließlich Käse-Leckereien, allen voran den Nieheimer Käse, kosten. Nicht zu kurz kommen die Themen Schinken, Brot, Bier und Schnaps. Aber das heben Sie uns für den Abschluss unserer kleinen Rundtour auf.
Vom Käsemuseum aus fahren Sie die Lange Straße hinab und biegen am Ende nach links in die Wasserstraße, der Sie bis zum Ortsrand folgen. Über den Sägemühlenweg kommen Sie zum Europa-Radweg R 1, dem sie bis zur Ortschaft Bredenborn folgen (Radwegweiser „Marienmünster/Höxter“ folgen). Für Pferdeliebhaber bietet sich ein Abstecher zum nicht weit von Ihrer Route entfernten Gut Externbrock an (Einkehrmöglichkeit).
In Höhe der Ortschaft Bredenborn, nach Überqueren der Landesstraße Bredenborn-Sommersell, verlassen Sie an einer Scheune den R 1 nach rechts und fahren auf dem Kirchweg zum Friedhof; hinter dem Friedhof sofort wieder links und geradeaus den Ort Bredenborn schon wieder verlassend treffen Sie auf einen Querweg. Hier nach rechts, bis zum nächsten asphaltierten Wirtschaftsweg und nach links abbiegend (Vördener Weg) führt dieser Weg an einem Gehöft zur linken vorbei bis nach Vörden.
In Vörden haben Sie die Möglichkeit für einen Zwischenstopp in der Freizeitanlage mit dem Abenteuerspielplatz und dem Freizeitsee. Anschließend fahren Sie am nördlichen Ortsausgang am Friedhof nach links auf den Radweg R 1 in Richtung Nieheim. Von hier haben Sie einen weiten Blick über die Beckenlandschaft bis zum Eggegebirge.
In Höhe der Ortschaft Bredenborn verlassen sie den R 1 über den uns schon von der Hinfahrt bekannten Kirchweg, fahren am Friedhof erneut nach links, dann aber halten Sie sich in Höhe der Friedhofskapelle rechts und folgen dem Verlauf der Liboristraße nach Brdenborn hinein bis zur Ortsdurchfahrt (L 755) an der Kirche.
Die Ortschaft Bredenborn bzw. ein Teil davon war im 14. Jahrhundert mit einer Befestigungsanlage umgeben worden. Im Bereich der St. Josefs-Kirche (1862) ist das Ortsbild durch Dorferneuerungsmaßnahmen aufgewertet worden.
An der Ortsdurchfahrt wenden Sie sich rechts, sofort wieder links und dann wiederum rechts und folgen der Königstraße, bis Sie zur Straße „Pascheburg“ gelangen. Dieser folgen Sie nach links zunächst bergan durch das freie Feld bis zu einem Querweg in einer Senke, biegen nach links ab und fahren bis zur Landesstraße. Hier wenden Sie sich nach rechts und folgen der Straße an der Einmündung nach Vörden und Höxter vorbei, bis Sie kurz darauf auf einen straßenbegleitenden Radweg zur linken wechseln. Rechts liegt etwa versteckt das Gut Abbenburg.
Den meisten ist das etwas versteckt liegende Gut bekannt durch die „Judenbuche“ der Annette von Droste-Hülshoff. Hier lebte die Schriftstellerin im 19. Jahrhundert gelegentlich bei ihrem Onkel, Friedrich von Haxthausen. Auch in dem Werk „Dreizehnlinden“ von Friedrich Wilhelm Weber spielt die Abbenburg (als Habichtshof) eine Rolle und der Protagonist des Epos, Elmar Herr vom Habichtshofe, ist niemand anderes als Friedrich von Haxthausen. Von der Anlage aus dem 16. Jahrhundert sind Kapelle und Alte Rentei erhalten geblieben; das Herrenhaus stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Der Radweg führt Sie weiter im Bruchttal bis nach Bellersen. Hier nahm die „Judenbuche“ gewissermaßen ihren Anfang, denn das Dorf ist der Geburtsort des Herman Winkelhahn, der 1783 den jüdischen Kaufmann Soistmann Berend aus Vörden ermordete; diese Tat inspirierte die Droste-Hülshoff zur „Judenbuche“. Winkelhahn ist auf dem Friedhof Bellersen beigesetzt worden.
Bellersen ist staatlich anerkannter Erholungsort. Seine Bekanntheit rührt insbesondere aus einer Fülle von Angeboten zum Thema Dorfentwicklung und Landwirtschaft. Großer Beliebtheit erfreuen sich das Urdorf, der Tiererlebnispfad, u.a. mit dem Düppeler Weideschwein und der Graugehörnten Heidschnucke, der Weg zur Erfahrung der Sinne, der agrarhistorische Rundwanderweg und das Kreativhaus. Hier lohnt sich ein kleiner Aufenthalt in jedem Fall und die Möglichkeit zu einer körperlichen Stärkung gibt’s im Dorf auch.
Wir passieren die Kirche und biegen sofort nach links in die Straße „Im Sticht“. Dann nach rechts in die Bruchtstraße und wiederum nach links in die Straße „Am Mühlengraben“ und anschließend erneut nach links in die Straße „Zum Mühlengrund“; diese führt uns an den südlichen Ortsrand, wo wir auf die Ortsdurchfahrt treffen.
Anschließend radeln Sie auf dem straßenbegleitenden Radweg im Bruchttal entlang in Richtung Bundesstraße 252 (Abschnitt Brakel – Nieheim), biegen jedoch kurz vor Erreichen der Bundesstraße nach rechts und folgen im Grundbachtal dem Radweg 53 in Richtung Nieheim (Radwegweiser „Nieheim“). Der Weg führt teilweise auf der alten Straßentrasse der Bundesstraße im Tal des Grundbaches durch den Abbenburger Forst zunächst bis Holzhausen.
Das dortige Gut Holzhausen, eine Anlage aus dem 16. Jahrhundert, steht unter Denkmalschutz. In dem landwirtschaftlichen Betrieb wird seit Jahrzehnten biologisch-dynamisch gewirtschaftet. Darüber hinaus hat sich das Gut einen Ruf durch kulturelle Veranstaltungen, u.a. das jährliche Festival „Voices“ und den Kunstpfad im Wald westlich des Gutes gemacht.
Sie folgen weiter der Radwegweisung „R 53“ Richtung Nieheim bis ins Stadtzentrum und lassen die Tagestour im Westfalen Culinarium ausklingen.
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Familienfreundlich
Rundweg
Anreise & Parken
aus Norden und Süden: B 252 bis Nieheim
aus Osten: ab Höxter auf der L 755 bis Nieheim
aus Westen: A33 nach Paderborn, B64 nach Bad Driburg, weiter auf L951 nach Merlsheim, Am Osterberg auf die L755 nach Nieheim
Startpunkt Vörden:
aus Norden und Osten: B 239 bis Abtei Marienmünster, L 825 bis Vörden
aus Süden: B 252 bis Abfahrt Bellersen, L 825 und L 755 bis Vörden
aus Westen: aus Westen: A33 nach Paderborn, B64 nach Bad Driburg, weiter auf L951 nach Merlsheim, Am Osterberg auf die L755 über Nieheim nach Vörden
Deutsches Käsemuseum und im Ort
Vörden:
Wanderparkplatz am Ortsausgang in Richtung Abtei Marienmünster
Nieheim-Kornhaus und Nieheim-Zentraler Omnibusbahnhof
Vörden:
Vörden, Busbahnhof - Amtsstraße
Immer wissen, was fährt: Die Schlaue Nummer für Bus und Bahn in NRW 01803 504030 (Fahrplanauskünfte für 0,09€/Min aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42€/Min.)
www.nph.de
www.bahn.de
Weitere Infos / Links
Tipp des Autors
Erlebnis:
Deutsches Käsemuseum in Nieheim; Abenteuerspielplatz und Freizeitanlage in Vörden; Urdorf, Tiererlebenispfad und agrarhistorischer Rundweg in Bellersen
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