- 03:30 h
- 224 m
- 205 m
- 207 m
- 324 m
- 117 m
- 12,82 km
- Start: Paderborn-Dahl, Mehrzweckhalle
- Ziel: Paderborn-Dahl, Mehrzweckhalle
Der Ausgangspunkt des Paderborner Karstrundwegs ist bei der Mehrzweckhalle bzw. den Sportanlagen am Grundsteinheimer Weg. Von dort verläuft er am Friedhof vorbei zur Pfarrkirche und anschließend entlang des Ellerbachs nach Westen. Recht schnell hat man den Ort hinter sich gelassen und genießt schöne Blicke auf das Ellerbachtal. Im Sommer führt der Bach kein Wasser, da es in so genannten "Schwalglöchern" oder "Bachschwinden" versickert.
Anschließend steigt der Weg an, quert die Kreisstraße und verläuft dann ein ganzes Stück durch den Wald entlang des etwa 700 Meter langen Dahler Skulpturenpfads, auf dem sechs Kunstwerke aus Eichenholz oder einer Kombination von Eichenholz, Stahl oder Stein zu sehen sind. Am Waldrand angekommen, schweift der Blick recht unerwartet über die weite Paderborner Hochfläche. Der Knipsberg ist mit 324 Metern der höchste Punkt der Tour. Bei den Baumgruppen, die auf den Ackerflächen zu sehen sind, handelt sich um Erdfälle, also eingebrochene unterirdische Hohlräume. "Spielmanns Kuhle", die größte Doline hier, hat einen Durchmesser von etwa 40 und eine Tiefe von 15 Metern.
Im Merschetal ist ein "Wildnisgebiet" im Wald, das nicht betreten werden soll, der Grund für einen "Umweg". Am Waldrand angekommen bieten sich noch einmal schöne Blicke auf Dahl, bevor die Mehrzweckhalle wieder erreicht wird.
Wegpunkte
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Von der Mehrzweckhalle folgen wir zunächst dem Grundsteinheimer Weg abwärts. Nach wenigen Metern, hinter den Tennisplätzen, gehen wir schräg links in einen Asphaltweg hinein, der mit einer Schranke abgesperrt werden kann. Ungefähr 70 Meter weiter biegen wir links in den gepflasterten Fußweg ab. Diesem folgen wir durch eine 90-Grad-Rechtskurve und wandern bergab am Friedhof vorbei zur Pfarrkirche St. Margaretha, die wir dank ihres 47 Meter hohen Kirchturms vor uns gut erkennen können.
Wir queren die Schlotmannstraße an der Fußgängerampel. Rechts sehen wir eine Informationstafel zur Pfarrkirche und zum Stadtteil Dahl. Wir steigen die Treppe hinab, kreuzen die Straße Zum Deich und gehen geradeaus in den Ellersteg. Unmittelbar nach der Brücke über den hier kanalisierten Ellerbach biegen wir links ab. Auf der Straße Tiefer Weg wandern wir am Beton-Bachbett entlang und erreichen bei einem steinernen Kreuz eine Wegverzweigung. Wir halten uns leicht rechts, bleiben also auf dem Tiefen Weg und gehen bergauf. An der nächsten Gabelung schwenken wir links in den schmalen Asphaltweg. Dieser verläuft etwas erhöht am Ellerbachtal entlang. Wir bleiben rund 600 Meter auf dem schmalen Asphaltweg. Dabei kommen wir nach knapp 300 Metern an einer riesigen Sitzbank vorbei, der größten im Paderborner Land, die 2022 dort errichtet wurde.
An der T-Kreuzung biegen wir links ab, gehen etwa 100 Meter steil bergab und biegen an der Kreuzung rechts ab in den Splittweg. Etwa eine Viertelstunde lang wandern wir nun auf dem Splittweg und sehen nach rund 800 Metern eine Informationstafel zum Ellerbach. Etwa 200 Meter vor Ende des Splittwegs treffen wir erneut auf eine Übersichtstafel des Karstrundwegs, wie wir sie bei der Kirche bereits gesehen haben. Am Ende des Splittwegs gehen wir nach links auf dem asphaltierten Weg weiter. Wir überqueren den meist trockenen Ellerbach. Als typischer Wasserlauf der Paderborner Hochfläche versickert er hier in diesem Bereich sowie zwischen Schwaney und Dahl im klüftigen Kalkstein des Untergrunds in so genannten „Bachschwinden“. Oberflächlich führt er nur nach reichlichen Niederschlägen Wasser.
Wir gehen bergauf, steuern nach dem Bauernhof links in den Grundweg und wandern an den an den Weiden der „Alpakas im Ellertal“ vorbei. Eine Informationstafel offenbart interessante Dinge über diese flauschigen Tiere.
Nach etwa 450 Metern, unmittelbar vor einer Kahlschlagfläche, schwenken wir nach rechts und wandern sanft bergauf. Nach etwa 15 Minuten treffen wir auf einen asphaltierten Weg, wir halten uns geradeaus. Der Weg beschreibt eine Linkskurve und steigt danach im Wald an. An einer Verzweigung halten wir uns links und wandern auf dem asphaltierten Weg weiter. Kurz nach der Rechtskurve treffen wir auf die Kreisstraße K 1, die wir nach links weitergehen (Vorsicht: Autoverkehr!). Nach gut 50 Metern biegen wir rechts in den Asphaltweg ab. Hier befindet sich ein kleiner Wanderparkplatz mit einer weiteren Übersichtstafel des Karstrundwegs und einer Informationstafel zum Skulpturenpfad.
2. Etappe: Skulpturenpfad – Knipsberg [2,0 km]
Wir steuern nach rechts in den Schotter-Waldweg, den sogenannten Eggeringhäuser Weg. Hier beginnt auch der 2018 geschaffene Skulpturenpfad Dahl. Am linken Wegesrand stehen auf den nächsten etwa 700 Metern sechs inzwischen schon leicht angewitterte Kunstwerke aus Eichenholz oder einer Kombination von Eichenholz, Stahl oder Stein. Sie wurden von den Künstlern Edvardas Racevicius, Dagmar Fischer, Jürgen Schubbe, Werner Schlegel, Josef Risse und Matthias Heß beim 1. Bildhauersymposium Dahl 2018 aus mächtigen Stämmen mit Kettensägen, Hobel und Meißel geschaffen.
Wir folgen dem Weg bis zu der Kreuzung am Waldrand. Hier biegen wir links auf den Iggenhauser Weg ab. Er mündet auf den Grundsteinheimer Weg, den wir nach rechts weitergehen. Wir kommen an einem weißen Kreuz vorbei und haben nun den 324 Meter hohen Knipsberg erreicht. Hier, am höchsten Punkt unserer Wanderung weht fast immer ein frischer Wind. Im Weitergehen genießen wir den herrlichen Blick über die Paderborner Hochfläche bis zum Hellweg nach Westen bzw. zum Sauerland nach Südwesten. Am Wegesrand stehen Informationstafeln zur Paderborner Hochfläche und zur Windenergienutzung. An der Gabelung verlassen wir den asphaltierten Grundsteinheimer Weg nach links. Direkt am Modellflugplatz laden eine Hütte und ein Picknickplatz zu einer Rast ein. Rechts der Hütte ist eine Tafel mit Informationen zu Erdfällen angebracht. Die dort dargestellte Perspektive erreichen wir rund 300 Meter weiter, kurz vor der kleinen Senke.
3. Etappe: Knipsberg – Dahl [5,4 km]
Wir gehen weiter am Modellflugplatz entlang und folgen der Rechtskurve, gehen also nicht auf das Windrad zu. Kurz vor der kleinen Senke erkennen wir auf der linken Seite eine Baumgruppe auf dem Acker. Es handelt sich um zwei hintereinander liegende Erdfälle. Rechts davon, etwas weiter entfernt, sehen wir eine weitere ziemlich auffällige Baumgruppe. Es handelt sich ebenfalls um eine Doline, und zwar um „Spielmanns Kuhle“, die größte dieser Gegend. Sie weist eine Tiefe von etwa 15 Metern und einen Durchmesser von etwa 40 Metern auf.
Am Ende des Wegs biegen wir links ab. An der Wegverzeigung in der Senke schwenken wir links und wandern nun im Merschetal leicht abwärts. In der Rechtskurve unseres Wegs sehen wir eine Informationstafel zum Merschetal. Nun steigen wir auf den nächsten 600 Metern rund 50 Höhenmeter bergauf. Kaum vorstellbar, das hier bis 2021 ein dichter Fichtenwald gestanden hat. Oben an der T-Kreuzung halten wir uns links und folgen nun dem Forstweg bergab. Gut 100 Meter vor dem Talgrund stößt von rechts ein Schotterweg hinzu. Links daneben befindet sich ein ehemaliger Steinbruch, der im Sommer aufgrund des Bewuchses vom Weg aus allerdings schlecht zu sehen ist. Wir gehen geradeaus weiter, folgen im Talgrund der Rechtskurve und wandern weiter abwärts. Auf diese Weise haben wir einen Bogen um das Wildnisgebiet Merschetal gemacht, das nicht betreten werden soll.
Am Ende des Waldes passieren wir einen rot-weißen Schlagbaum und haben etwa 100 Meter danach wieder Asphalt unter den Füßen. Unmittelbar vor dem Radweg biegen wir scharf links in den Schotterweg ab. Diesem folgen wir etwa 15 Minuten am Waldrand entlang und genießen dabei schöne Ausblicke auf das Ellerbachtal. Bei einem Sendemast treffen wir auf eine Asphaltstraße, den Grundsteinheimer Weg, und haben damit unseren Ausgangspunkt, die Mehrzweckhalle, wieder erreicht.
Toureigenschaften
Familienfreundlich
Rundweg
Ausrüstung
Anreise & Parken
Die Stadtbus-Linie 4 (PaderSprinter) verkehrt zwischen Paderborn und Dahl, die Zielhaltestellen sind "Dahl Post" und "Pastorskamp".
Weitere Informationen zur Anreise mit dem Stadtbus gibt es unter www.padersprinter.de oder telefonisch unter 05251 6997222.
Weitere Infos / Links
Königsplatz 10
33098 Paderborn
Tel. 05251 8812980
E-Mail: tourist-info@paderborn.de
Internet: www.paderborn.de
Dokumente
Literatur
Taschenbuch "Die schönsten Halbtages-Wanderungen im Paderborner Land und Eggegebirge" mit 20 interessanten Rundtouren durch die heimische Region (220 Seiten). Erhältlich zum Preis von 12,95 Euro bei der Tourist Information Paderborn, im Buchhandel (ISBN: 978-3-9809507-8-7) sowie - versandkostenfrei - beim HEFT-Zeitschriftenverlag (Tel. 05251 62624).
Tipp des Autors
Eine Ergänzung zum Paderborner Karstrundweg ist die Dahler Aussichtstour, die sich nördlich des Ortes erstreckt. Sie bietet herrliche Ausblicke und macht mit weiteren Karsterscheinungen bekannt. Dazu gehören die Braunsohle - ein Erdfall, der mit Wasser gefüllt ist - und die Kalkmagerrasenflächen im Naturschutzgebiets Pamelsche Grund.
Über ein Teilstück des Karstrundweges verläuft auch der Jakobspilgerweg. Die charakteristische gelbe Jakobsmuschel kennzeichnet den seit 2010 markierten Wanderweg, der auf den Spuren der Jakobspilger nach historischem Vorbild von Höxter über Paderborn und Soest nach Dortmund führt. Das landschaftlich schönste Teilstück ist zweifellos der gut 65 Kilometer lange Abschnitt von Höxter über Brakel und Bad Driburg nach Paderborn, der sich gut in drei Tagesetappen aufteilen lässt.
Weitere Informationen: www.lwl.org/LWL/Kultur/jakobspilger
Sicherheitshinweise
Die Tour verläuft über die Paderborner Hochfläche, die manchmal sehr sonnig, manchmal auch sehr windig sein kann. Denken Sie daher auf einen ausreichenden Sonnen- bzw. Windschutz.
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