Tichlerroute Lage-Leopoldshöhe-Lemgo

GPX

PDF

Merken

40,94 km lang
Rundweg
Schwierigkeit: mittel
Kondition: mittel
regionale Radtour
  • 02:46 h
  • 94 m
  • 98 m
  • 83 m
  • 141 m
  • 58 m
  • 40,94 km
  • Start: Sedanplaz in Lage
  • Ziel: Sedanplatz in Lage
Die Tichlerroute verbindet die LEADER-Region „3L in Lippe“ (Lage, Lemgo, Leopoldshöhe) nicht nur geografisch, sondern auch geschichtlich.

Auf ca. 40 km können Sie die gemeinsame Kultur, Landschaft und Geschichte mit Blick auf das Zieglerwesen (Tichler=Ziegler) in der Region erleben. Anhand des Flyers und der Infotafeln an ausgewählten Standorten erhalten Sie einen ersten Eindruck, wie wichtig dieses Handwerk für Lippe war und an welchen Orten noch heute die Tradition der Ziegler lebendig gehalten wird. Durch zwei Schlaufen können Sie die Rundtour sowohl als Ganzes als auch in Abschnitten mit nur einem Start-und Endpunkt befahren. Größtenteils verläuft die Route auf der Beschilderung des Radverkehrsnetzes NRW.

 

Wegpunkte

Start
Sedanplaz in Lage
Heimathof Leopoldshöhe
Museum/Ausstellung
Rathaus und Marktplatz
Rathaus/Bürgerservice

Gut zu wissen

Beste Jahreszeit

geeignet
wetterabhängig

Wegbeschreibung

Start: Sedanplatz gegenüber vom alten Zieglerbahnhof (1) in Lage. Fahren Sie in die Von-Cölln-Straße bis zum Technikum (2). Am Ende der Straße biegen Sie rechts auf die Lange Straße und folgen dieser bis zum Marktplatz mit seinem Zieglerbrunnen (3). Vom Marktplatz fahren Sie Richtung Hirsch-Apotheke und biegen rechts in die Gerichtsstraße, vorbei an der Sparkasse. Am Ende der Straße rechts und dann sofort wieder links in die Färberstraße (Sackgasse). Dem Zwischenwegweiser des Radverkehrsnetzes NRW bis zur Fußgängerampel folgen. Nach dem Überqueren folgen Sie der Beschilderung Richtung Ohrsen. Wenn Sie die Holzhofstraße erreicht haben, folgen Sie dieser bis zum Ende und fahren weiter geradeaus auf die Ohrser Straße, der Sie ebenfalls bis zum Ende folgen. Biegen Sie rechts auf die Ehlenbrucher Straße ab und nach ca. 1,2 km wieder rechts in die Alte Hövenstraße. Folgen Sie der Beschilderung der Rüben Route bis zur Straße ImEvenhauserholz. Am Ende der Straße links auf die Lagesche Straße abbiegen, beim Kreisverkehr die 2.Ausfahrt nehmen und der Vorfahrtsstraße (Hauptstraße) folgen bis zum Markplatz in Leopoldshöhe (4). Fahren Sie vom Markplatz in den Bürgermeister-Brinkmann-Weg und folgen diesem. Hier folgen Sie wieder den Schildern der Rüben Route bis zum Heimathof Leopoldshöhe mit seinem Heimatmuseum (5) kommen. Nachdem Sie den Heimathof überquert haben, folgen Sie der Rüben Route weiter in die Straße Zum Heimathof. Am Ende biegen Sie auf die Straße Kentruperhagen und folgen der Fahrradbeschilderung RichtungLage/Pottenhausen bis Sie zu einem Kreisverkehr kommen. Die 3. Ausfahrt nehmen und den Schildern Richtung Bahnhof Sylbach folgen. Bei einer Gabelung halten Sie sich rechts und fahren in den Lambrachtweg, dem Sie sich rechtshaltend folgen. Folgen Sie weiter den Fahrradschildern Richtung Ziegeleimuseum (6), bis Sie das Museum von der Rückseite erreicht haben. Nach dem Besuch des Ziegeleimuseums rechts auf Spirkenheide abbiegen und den Fahrradschildern RichtungLemgo folgen. Die Strecke führt Sie durch das ehemalige Zieglerdorf Lieme (7). Fahren Sie immer weiter geradeaus, bis Sie in den Sepkamp gelangen (Sackgasse). Den Fahrradschildern Richtung Lemgo folgen (Liemer Weg) bis der Liemer Weg auf die Herforder Straße trifft. Rechts abbiegen und den Schildern Richtung hist.Stadtkern folgen. An der Ampelkreuzung fahren Sie sich rechtshaltend weiter auf die Herforder Straße Richtung Innenstadt bis Sie nach ein paar Metern bei der nächsten Fußgängerampel links der Fahrradbeschilderung Wall folgen. Nach ca. 650 m rechts auf die Neue Torstraße abbiegen und den Fahrradschildern Richtung hist. Stadtkern folgen. Sie kommen am Marktplatz vorbei. Dem Straßenverlauf weiter folgen bis zum Langenbrücker Tor. Von dort aus weiter geradeaus über die Bahnschienen und die Ampelkreuzung in den Steinstoß. Folgen Sie den Schildern Richtung Laubke, dann kommen Sie an einer ehemaligen Tonkuhle vorbei (8). Nach Überqueren der Liebigstraße fahren Sie weiter geradeaus in den Pahnsiek und folgen diesem bis zum Ende. Die Straße an der Fußgängerampel überqueren und rechts neben dem Imbiss-Restaurant in die Kolpingstraße fahren, den Schildern Richtung Lage folgen (Sauernfeldweg --> Brautschatztwete). An der Gabelung links auf Ellernlaubke fahren und den Schildern Richtung Lage weiter bis zur Lageschen Straße folgen. Dort biegen Sie links ab. An der nächsten Ampelkreuzung rechts in die Uferstraße abbiegen und dieser bis zu einer Kreuzung folgen, an der Sie links in den Heideanger abbiegen. Dem Straßenverlauf bis zum Ende folgen und dann rechts auf die Hardisser Straße abbiegen, die Sie durch das Zieglerdorf Hardissen führt (9). Dieser Straße ca. 2 km folgen und dann links auf die Freiligrathstraße abbiegen. Danach geht es rechts auf die Lemgoer Straße, der Sie bis zur Hochbrücke folgen. Dort fahren Sie dann auf dem Fahrradweg rechts neben der Hochbrücke entlang bis zum Anfang der Elisabethstraße. Nutzen Sie die Fußgänger-und Fahrradunterführung. Auf der anderen Seite fahren Sie links, bis Sie wieder am Bahnhof Lage ankommen.


Interessante Punkte am Weg:


(1) Der Bahnhof Lage war neben Lemgo und Schieder einer der bedeutendsten Bahnhöfe für den Transport von Zieglern in Lippe.


(2) Das Technikum wurde im Jahr 1925 in neoklassizistischer Form errichtet. Bis 1970 diente es als Ingenieurschule, in der u.a. auch Ziegleringenieure ausgebildet wurden. Seit 1995 ist das Technikum ein Kulturzentrum, in dem die Musikschule, die VHS Lippe-West und die Kunststiftung Sibylle Dotti angesiedelt sind.


(3) Der Zieglerbrunnen ist ein Zeichen für die Zieglertradition der Stadt Lage. Vom 18. bis 20. Jhd.  wurde hier der „Mäckelmarkt“ abgehalten, auf dem von Dezember bis Februar Zieglerhandwerker und –meister ihre Verträge für das kommende Jahr abschlossen.


(4) Der Marktplatz Leopoldshöhe wurde im Rahmen der Ortskernsanierung 2009 umgestaltet. Er ist ein zentraler Ort, auf dem das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen stattfinden.


(5) Der Heimathof ist aus dem ehemaligen „Hof Eickmeyer“ hervorgegangen. Er steht stellvertretend für die kleinen Hofstätten zur Zeit der Zieglerwanderung und vermittelt einen Eindruck, wie die Menschen damals gelebt und gewirtschaftet haben.


(6) Das LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage hält ein wichtiges Stück Industriegeschichte lebendig. Den Kern des Museums bilden die historischen Fabrikgebäude der ehemaligen Ziegelei Beermann. Erfahren Sie hier mehr über die Arbeit und den Alltag der Lippischen Ziegler.


(7) Um 1900 waren etwa 35 - 40% aller berufstätigen Liemer Männer als Ziegler in der Fremde tätig. 1894 wurde der Zieglerverein Lieme ins Leben gerufen, der heute mit 300 Mitgliedern der größte Zieglerverein Lippes ist.


(8) Die ehemalige Tonkuhle im Steinstoß war ab 1870 für die Ziegeleien Rehme und Krüger ein umfangreiches Tonlager.


(9) 1900 waren im Zieglerdorf Hardissen 13,1 % der männlichen Einwohner als Ziegler tätig.

Toureigenschaften

  • Rundweg

Anreise & Parken

Anfahrt mit dem PKW zum Bahnhof Lage über die Bundesstraßen B 66 oder B 239.
Bahnhof Lage
Anreise mit dem Zug zum Bahnhof Lage.

Weitere Infos / Links

Radservice im LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage: Farradständer/-boxen, Schließfächer, Garderobe, Picknickflächen, Museumscafé "Tichlerstoben", Kartenmaterial, Werkzeug/Leihschloss, E-Bike-Ladestation.

Tipp des Autors

Das LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage hält ein wichtiges Stück Industriegeschichte lebendig. Den Kern des Museums bilden die historischen Fabrikgebäude der ehemaligen Ziegelei Beermann. Erfahren Sie hier mehr über die Arbeit und den Alltag der Lippischen Ziegler.

In der Nähe

Anfahrt
Tichlerroute Lage-Leopoldshöhe-Lemgo
32791 Lage
Naturerlebnis pur
Unser Tipp

Delbrück

© Teutoburger Wald Tourismus / D. Ketz
In Herford
Unser Tipp

Aktiv & Gesund

© Teutoburger Wald Tourismus / H. Tornow
Naturvergnügen
Unser Tipp

Mit allen Sinnen erleben

© Stadt Schloss Holte-Stukenbrock
Reiseplanung unterwegs

Teuto-Navigator ►

© Teutoburger Wald Tourismus / D. Ketz
© Teutoburger Wald Tourismus / D. Ketz