Die Verler Siedlungsgeschichte beginnt vor über 800 Jahren. Die Ersterwähnung des Namens „Verlo“ stammt aus dem Jahre 1264. In dieser Urkunde bestätigt „Hinricus de Verlo“ (Heinrich von Verl) eine Schenkung des Grafen zu Rietberg. „Verlo“ gibt damals nicht einen vererbbaren Familiennamen an, sondern bezeichnet eine Hofstelle, vermutlich den heutigen Hof Meier zu Verl. Eine spätere Urkunde aus dem Jahre 1370 gibt einen Hinweis auf „dat dorp to Verlo“, ein Dorf zu Verl mit einer Mühle und vier Häusern. Mit dem Bau der Annenkapelle beginnt 1512 die Entwicklung des Kirchspiels Verl, zu dem die Bauerschaften Verl, Bornholte, Sende und Liemke gehören.
1838 wird Verl Sitz der Amtsverwaltung. Mit der kommunalen Gebietsreform beginnt 1970 die Entwicklung der Gemeinde zur Stadt Verl, in der heute zirka 26.000 Einwohner leben.
Der Rundkurs von etwa 20 Kilometern durch den Verler Stadtkern gibt exemplarische Einblicke in alle Epochen der Stadtentwicklung, ausgehend von den bäuerlichen Anfängen bis zur hin zur modernen Industrie.