- 01:45 h
- 45 m
- 45 m
- 92 m
- 125 m
- 33 m
- 6,02 km
- Start: Parkplatz an der Weser (K31), 37688 Beverungen-Wehrden
- Ziel: Parkplatz an der Weser (K31), 37688 Beverungen-Wehrden
Der Abendspaziergang verbindet schöne Einblicke in das Wesertal mit einem kleinen Dorfrundgang. Vom Weserparkplatz geht es über den schmalen Fußweg oder auch über den Weserradweg weserabwärts, vorbei an den kleinen Schrebergärten zum Schlosspark Wehrden. Das Schloss wurde zu seiner heutigen Form 1696 bis 1699 von dem damaligen Besitzer Freiherr Hermann Werner von Wolff-Metternich zur Gracht, Fürstbischof von Paderborn, ausgebaut. Der alte Wehrturm, der um das Jahr 1615 errichtet wurde und sich in der nördlichen Ecke des Schlossgeländes befindet, wird auch als "Drosteturm" bezeichnet. Der Name ist entstanden, weil Annette von Droste-Hülshoff den Turm bewohnte, wenn sie zu Gast bei ihrer Tante war. Das Schloss und die Nebengebäude der Gutsanlage wurden in den letzten Jahrzehnten von den heutigen Besitzern für Wohnzwecke umgebaut. Der öffentliche Teil des Schlossparks und auch der Innenhof des Gutsbereiches können besichtigt werden. Die alten Innenbereiche des Schlosses mit den Ledertapeten und teppichbehangenen Wänden sind nur zum alljährlich stattfindenden "Herbstcocktail" zugänglich. Die repräsentativen Räume werden zuweilen auch für Hochzeiten gern genutzt.
Auf der sogenannten "Landwehr" oder auch "Landfahrt" geht es auf der nördlichen Sichtachse vom Drosteturm in Richtung Steinberg. Rechts blickt man auf den auf der anderen Weserseite liegenden Solling, an dessen Hang oberhalb der roten Sandsteinfelsen das Schloss Fürstenberg liegt.
Am Waldrand erinnert ein Kreuz an Kinder, die hier im Zweiten Weltkrieg durch eine Bombe getötet wurden. Unter dem Steinberg geht es in Richtung einer alten Zehntscheune, die auch "Dummenscheune" genannt wird, weil der Bereich hinter dem Steinberg die Flurbezeichnung "In den Dummen" trug. Hinter dem Wald steht gleich links auf dem Feld eine riesige alte Eiche.
An der "Dummenscheune" wendet man sich nach links und geht durch die Felder in Richtung Westen, bis man auf den Querweg stößt, wo man wiederum links abbiegt. Das Gelände steigt langsam stets weiter an, so dass man immer mehr Überblick über das Wesertal in nördlicher und ins Nethetal in westlicher Richtung bekommt. In nordwestlicher Richtung liegt die Ortschaft Godelheim. Im Hintergrund ergibt sich ein für das Weserbergland sehr typischer Blick auf die Bergketten, die das Wesertal bilden. Anschließend nähert man sich wieder dem Wald des Steinbergs, der hier im Wesentlichen bunt gemischt aus Eichen, Buchen, Bergahorn und Eschen besteht. Hier und da steht sogar noch eine Esskastanie. Auf dem höchsten Punkt gibt es eine schöne Bank mit einem Tisch, die von einem der ältesten Bürger Wehrdens zum hundertsten Geburtstag gestiftet wurden. Von hier hat man auch den besten Blick auf den Sonnenuntergang über dem Nethetal.
Wenn man nach Westen blickt, erhebt sich links der Wildberg, auf dessen rechter Spitze die Wildburg (1162 urkundlich erwähnt) liegt. Die Burg wurde von Corveyer Äbten zum Schutz ihrer Ländereien errichtet. Heute sind davon nur noch Überreste zu sehen. Entlang des Waldes erreicht man den ehemaligen Sportplatz, der heute von Bogenschützen als Schießgelände genutzt wird. Nach rund 100 m gelangt man auf die "Godelheimer Straße", der man bergab folgt, bis man links an einen landwirtschaftlichen Weg gelangt, dem man in Richtung Schloss folgt. Vorbei an dem ehemaligen Schulgelände und den alten Remisen des Gutshofes, die heute von einer Firma für Baumpflege genutzt werden, erreicht man die Mauern der Gutsanlage und folgt der Mauer nach rechts. Am Ende des ehemaligen Schafstalls geht man nach links und kann durch einen Torbogen in den Bereich des Gutshofes gelangen, an dessen östlicher Seite Schloss Wehrden mit seiner Weserrenaissance-Fassade liegt. Nach der Besichtigung verlässt man den Bereich wieder durch den Torbogen und steuert geradeaus auf die Kirche Hl. Familie und Hl. Stephanus zu. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 1698 von Ambrosius von Oelde errichtet. Die Kirche ist leider nicht immer geöffnet. Der schöne Hochaltar ist sehenswert, daher sollten Sie es an der Tür im Turm versuchen, die normalerweise zum Morgen-, Mittag- und Abendgebet geöffnet ist. Links geht man durch die "Herrenbruchstraße" an der Kirche vorbei.
Hinter der Kirche geht es links in die Stemmelstraße. Gleich links steht hier noch ein schönes altes Fachwerkhaus dessen Rückseite direkt an die Schloßmauer grenzt, die hier hinter der Häuserreihe verläuft.
Am Ende der Stemmelstraße geht es geradeaus zu den Stemmelgärten, vor denen wir rechts abbiegen um zu unserem Ausgangspunkt zurückzukehren.
Wegpunkte
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Vorbei an den Schrebergärten geht es in den Schlosspark.
Im Schlosspark gleich den ersten Weg rechts nehmen und dem Weg bis zum nächsten Abzweig links folgen. Links abbiegen und weitergehen, bis auf der linken Seite eine steinerne Statue zu sehen ist. Kurz hinter der Statue führt nach links ein kleiner Weg zum Drosteturm.
Vom Drosteturm rechts auf die Landfahrt.
Dem asphaltierten Weg folgen und dabei immer nur links halten, bis man wieder in den Ort kommt.
Am zweiten Haus geht nach links ein landwirtschaftlicher Weg ab, der wieder in Richtung Schloss führt.
Diesem bis an die Mauern des Gutes folgen und rechts abbiegen.
Am Ende des Gebäudes links über den kleinen Platz und durch den Torbogen gehen. Nach Besichtigung der Gutsanlage und der Schlossansicht am gleichen Torbogen den Innenhof verlassen und geradeaus zur Kirche weitergehen.
An der Kirche links abbiegen und hinter der Kirche halblinks in die Stemmelstraße einbiegen.
Am Ende der Stemmelstraße geradeaus über den kleinen Fußweg bis an die Stemmelgärten.
Hier rechts dem Fußweg bis zum Weserparkplatz folgen.
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Familienfreundlich
Kinderwagentauglich
Rundweg
Ausrüstung
Ist mit Regen zu rechnen, empfiehlt sich eine Regenjacke oder ein Schirm, da es kaum Unterstellmöglichkeiten gibt.
Wer die Erinnerungen festhalten möchte, sollte die Kamera nicht vergessen.
Anreise & Parken
Navigationsadresse für den Weserparkplatz Wehrden:
37688 Beverungen, Weredunstraße (kleinste Nr.)
Navigationsadresse für den Weserparkplatz Wehrden:
37688 Beverungen, Weredunstraße (kleinste Nr.)
Wehrden kann mit dem Bus von Höxter oder auch von Beverungen erreicht werden. Haltestelle: Beverungen-Wehrden, Kirche. Fahrplanauskunft unter www.nph.de.
Weitere Infos / Links
Tipp des Autors
Sicherheitshinweise
Vom Sportplatz bis in den Ort wird ein kleines Stück Straße begangen.
Das Begehen der beschriebenen Strecke erfolgt auf eigene Gefahr.
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