Eine Erholung für die Sinne
Willkommen beim zweiten Teil des Berichts über meine Radtour. Hier erzähle ich Euch von meinen Erlebnissen im Sinnesgarten (I) in Germete, dem schönen Diemeltal und wie ich am Ende sogar noch einen Berg bezwungen habe. Aber knüpfen wir zuerst einmal an den ersten Teil an. Dort bin ich gerade am Kolumbarium (G) im ehemaligen Kloster Wormeln und mache mich auf den Weg nach Germete.
Der Weg dorthin führt mich weiter über grüne Felder und unter Bäumen hindurch, deren Schatten bitter nötig ist, denn trotz frischen Fahrtwindes brennt die Sonne im Nacken. Jetzt stelle ich aber erst mal mein Fahrrad am Josefshaus der Germeter Schwesterngemeinschaft ab und erkunde den Sinnesgarten (I). Die Serviam-Schwestern kümmern sich fürsorglich um die Kräuter, Stauden, Blumen und den kleinen Obstpfad. Der Garten wurde im Frühjahr 2010 und 2011 mit ehrenamtlicher Hilfe angelegt und wird seitdem hingebungsvoll gepflegt. In den einzelnen Beeten laden Hinweisschilder ein, den Garten mit allen Sinnen zu erleben und Besuchern eine Entspannung vom hektischen Alltag zu gönnen. Hier darf gesehen, gehört, gerochen, gefühlt und geschmeckt werden. Schon am Eingang bietet sich mir ein herrlicher Blick über den gesamten Garten. Entspannt schlendere ich durch die Hochbeete und lasse die friedliche Atmosphäre auf mich wirken. Hier kann man sich wirklich gut erholen und der Leitspruch des Gartens „Ich habe Zeit. Ich muss nicht eilen, ich darf verweilen. Welch ein Geschenk“ kommt voll zur Geltung. Sogar an die ganz kleinen Lebewesen wurde gedacht, die hier in einem Insektenhotel eine ruhige Zuflucht finden können. Mit dem Geruch der vielfältigen Kräuter in der Nase muss ich mich von diesem friedlichen Ort verabschieden, denn die letzte Etappe meines Weges liegt vor mir.