Ein echtes Schmankerl nicht nur für den Naturfreund

Erlebnisbericht aus Horn-Bad Meinberg

Meinberger Moor, Foto: GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH
© GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH

Am Ende unserer einwöchigen Familienferien in und um Bad Meinberg hatten wir uns zum Ausklang die Moormeile mit Moorerlebnispfad vorgenommen. Inzwischen war unsere kleine Familie geübt im Wandern. Wir hatten die App "Moor in Bad Meinberg" heruntergeladen und konnten uns so prima orientieren. Unser Sohn machte den Scout. Für die Jahreszeit war es schon fast heiß. Wir starteten am Busbahnhof Bad Meinberg in Richtung Süden, überquerten eine Landstraße, um quer durch eine Wohnsiedlung weiter in Richtung Moorstich zu gehen.

Eine silbrig glänzende Schlange und faule Eier

Moorpipeline, Foto: GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH
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Als Erstes fiel uns die Moor-Pipeline auf, eine silbrig glänzende Schlange, die nur hier oberirdisch verläuft und in Richtung Bad Meinberg im Boden verschwindet. Die App gibt hier Auskunft über den Verwendungszweck in früheren Jahren. Als wir einen kleinen Bachlauf überquerten, stellte meine Frau fest, dass es irgendwie nach faulen Eiern riechen würde. Mein Sohn und ich lachten sie zuerst aus, doch als wir uns dem Stinkebrink - Nomen est Omen - näherten rochen wir es auch. Jetzt wissen wir auch warum das Moor so heißt. Bereits ein Stückchen weiter sahen wir auf der linken Seite die ersten Vorboten des Moores.

Vom Bergbau für Naturschutz, Versinktiefe und Pumpen

Borsigpumpe, Foto: GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH
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Am Vortag hatte ich glücklicherweise in der Tourist-Info angerufen und eine Führung durch den Stinkebrink gebucht.  Am Tor empfing uns ein freundlicher, älterer Mann und stellte sich als unser Moorführer (hier vom Heimatverein) vor. Und so lernten wir eine Menge über Bergbaubetriebe, Naturschutz durch Bergbau, Borsig-Pumpen, Moorbahnen und natürlich das unheimlich nützliche, weil gesundmachende Moor. Unser Sohn bekam vor allem seine allerwichtigsten Fragen nach der Tiefe des Einsinkens für jede Moortasche beantwortet. Später waren wir froh dieses Erlebnis mitgenommen zu haben.

Pampelacke und Steaks

Moortretbecken, Foto: GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH
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Auf dem Moorerlebnispfad mit seinen Schautafeln war natürlich das Moortretbecken mit seiner Pampelacke (O-Ton unseres Sohne) ein Highlight. Ich selbst hatte natürlich auch die Steaks auf 4 Beinen - die Galloway-Rinder - im Visier. Hier kehrten wir um und gingen über die Vahlhausener Straße wieder zurück nach Bad Meinberg.

Heilquellen, Grafen und Kaiser

Im Kurgastzentrum tranken wir noch aus der Heilquelle, um dann in ein Restaurant einzukehren. Wir beendeten den Tag mit einem leckeren Essen. Die App ist nicht nur für Naturliebhaber, sondern auch für Entdecker zu empfehlen, denn sie schlüsselt einige Bezeichnungen auf wie Meile Graf, Meile Stern und Meile Kaiser und informiert über die wichtigsten Punkte auf der Moormeile.

Es war ein gelungener Abschluss für eine schöne Woche in Bad Meinberg.

Weitere Details zur Tour gibt es unter dem folgenden Link.