Eine erlebenswerte Kulisse

Erlebnisbericht aus Horn-Bad Meinberg von Amalia, Frits und Sherlock

Es gibt Dinge im Leben, die man unbedingt einmal gemacht haben muss. Für uns ist es der Besuch der Externsteine in Horn-Bad Meinberg. Gestern sind wir mit unserem Wohnmobil, wir haben tatsächlich nur 5 Stunden dafür gebraucht, aus den Niederlanden (Insel Texel) angereist und stehen nun mit unserem Vehikel auf dem wunderschön gelegenen Wohnmobilhafen am Silvaticum. Umgeben von Natur und Ruhe, ein idealer Platz zum Erholen und Erkunden der Region.

Brunnentempel im Hist. Kurpark, Foto: GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH
© GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH

Heute wollen mein bezaubernder Gatte, ich und unser Hund „Sherlock“, ein Golden Retriever zu den Externsteinen wandern. Dafür haben wir uns schon die entsprechende Broschüre „Wanderung Bad Meinberg-Externsteine“ in der Tourist-Information aushändigen lassen; Dauer ca. 2 Stunden. Der Rucksack ist gepackt … los geht’s!

Vom Wohnmobilhafen beginnend gehen wir durch den Seekurpark, begleitet vom Quaken und Pfeifen der Stockenten, übrigens ein wunderbares „Hörspiel“ der Natur über den Historischen Kurpark zum Bad Meinberger Busbahnhof. Hier folgen wir der Ausschilderung Meinberger Moormeile, die teilweise durch eine Siedlung führt. Schon nach kurzer Zeit sind wir wieder im Grünen und lassen Sherlock die Umgebung erkunden. Es klappt wunderbar ... er hört auf uns, ein Lob auf die Hundeschule.

Der schwarze Mohr

Nach ca. 20 Minuten waren wir endlich am „Stinkebrink“ und stecken voller Freude unsere Beine ins Moortretbecken. Was für ein Erlebnis… die Sonne schien, die Temperaturen lagen bei 26 Grad Celsius und wir wurden zu Kindern. Wir waren von unten bis oben mit Moor bespritzt, aber unserer Laune tat es keinen Abbruch. Gott sei Dank, gibt es dort eine Wasserpumpe und so konnten wir uns halbwegs wieder säubern. Auch Sherlock musste unters Wasser … und ihm hat es gar nicht gefallen. Danach setzten wir unsere Wanderung nach Horn zum Burgmuseum fort. Zur Vollendung unseres Glücks fehlt uns nur noch die Vollmilchschokolade von Sarotti mit dem schwarzen Mohr.

Auf den Spuren der Edelheeren zu Lippe

Das Burghof-Ensemble beherbergt nicht nur das Burgmuseum, sondern besticht auch durch seine tolle Atmosphäre. Allein die Rundbank um den großen Baum, der bei diesem Wetter einen tollen Schattenplatz bot. Selbstverständlich nahmen wir die Burg „mit“. Sherlock mußte allerdings draußen bleiben.

Wir waren begeistert, mit wie viel Liebe zum Detail die geschichtsträchtigen Exponate in Szene gesetzt sind. Gerne wären wir in eines der Kinderkostüme geschlüpft, um einfach mal Burgherr und Burgfräulein zu spielen. Aber besonders angetan hat es uns der Abort … toll inszeniert … wir fühlten uns wie in unserem Wohnmobil.

Nach dieser kleinen Kultureinlage gingen wir dann weiter, natürlich mit Sherlock zu den Externsteinen.

Wow – die Externsteine

Externsteine, Foto: GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH
© GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH

Nach einigen Straßenüberquerungen befanden wir uns plötzlich im Wald, auf einem verwunschenen Weg, der uns nun endlich zu unserem Ziel führen sollte. Keine 20 Minuten später erblickten wir das Areal der Externsteine. Vor uns ein kleiner See und ein Waldweg, der uns direkt zu den Externsteinen bringen sollte. Unsere Vorfreude darauf stieg von Sekunde zu Sekunde an und dann standen wir endlich davor und waren nur noch begeistert! Eine bizarre Sandfelsformation, die bereits vor über 80 Millionen Jahren entstanden und bis zu 40 m hoch ist.

Faszination pur.

Man kann es gar nicht beschreiben, wie schön diese sind und welche Wirkung die Steine auf uns hatten. Eine Ruhe und eine unsichtbare Kraft, die uns erfasste. Selbstverständlich bestiegen wir die Externsteine und durften einen grandiosen Blick auf das Lipperland genießen. Nach dem erfolgreichen Abstieg gingen wir dann zum Felsenwirt und tranken dort unseren Kaffee verkehrt. Unser Hund Sherlock bekam einen Napf mit frischem Wasser. Ein toller Tag, der hier seinen Ausklang fand.

Auf dem Rückweg kamen wir noch am Besucherzentrum der Externsteine vorbei, hier deckten wir uns mit kleinen Souvenirs ein.