Aawiesenpark

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Park/Gartenanlage
Im Flusstal der Aa entwickelte sich am Rande der Altstadt aus einem alten Friedhof und einem ehemaligen Gärtnereigelände der heute etwa 4,5 ­Hektar große moderne Aawiesenpark. Zusammen mit dem städtischen und jüdischen Friedhof bildet er einen zentralen innerstädtischen Grünzug.

Die ältesten Herforder Friedhöfe liegen auf den Dünen und Niederterrassen der Aa. Bereits 1680 wurde der jüdische Friedhof eröffnet. Er gilt als einer der ältesten jüdischen Friedhöfe in Deutschland. Als ersten kommunalen Friedhof legte die Stadt den sogenannten "Alten Friedhof" im Jahre 1808 an. 1873 wurde er in südlicher Richtung wesentlich erweitert. Auf dem "Alten Friedhof" finden seit 1874 keine Bestattungen mehr statt. Auf dem Erweiterungsbereich und auf dem jüdischen Friedhof werden noch bis heute Bestattungen vorgenommen. Neben dem alten Baumbestand beeindrucken beide Anlagen durch ihre typischen Grabstätten.

Gebäude und Ausstattung

Auf einer Lichtung steht heute ein fast 6 ­­Meter­ hohes Kriegerdenkmal, das 1879 erbaut wurde und ursprünglich auf dem Alten Markt aufgestellt war. Es erinnert an die Gefallenen der Kriege Preußens gegen Dänemark (1864) und Österreich (1866) sowie des Deutsch-Französischen Krieges in den Jahren 1870 und 1871. Aus der Zeit des Historismus stammen zahlreiche Grabstellen und Obelisken.

Auffällig sind mehrere Grabdenkmäler der Renaissance und des Barock. Sie wurden vom ehemaligen Begräbnisplatz an der Münsterkirche hierher versetzt.

Art der Grünanlage

Moderner Stadtpark, historischer Friedhof.

Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte

1957 wurde der "Alte Friedhof" in eine öffentliche Grünanlage umgestaltet.

Nach dem 2. Weltkrieg entstanden auf den angrenzenden Flächen entlang des Flusslaufs der Aa ausgedehnte Kleingartenanlagen. Sie mussten zum größten Teil dem in den 1970er Jahren neu erbauten Berufsschulzentrum des Kreises Herford weichen. Nachdem 1986 eine zwischen dem Schulzentrum und der Altstadt gelegene Gärtnerei ihren Betrieb einstellte, war die weitere Nutzung der nun frei gewordenen Flächen in der Stadt heftig umstritten. Zur Diskussion standen die Anlage von Autostellplätzen für die Berufsschule oder die Erweiterung des "Alten Friedhofs" zum stadtnahen Park bis zur Aa. Glücklicherweise entschied sich der Stadtrat für den Park, sodass 1987 mit der weiteren Gestaltung der Parkanlagen begonnen werden konnte.

Zustand und Nutzung zum Zeitpunkt der Erfassung

Der alte Friedhof ist heute durch alten Baumbestand, mit niedrigen Hecken gefasste Wege und über 300 gut erhaltene Grabsteine gekennzeichnet.

Die Gestaltung des angrenzenden Aawiesenparks ist durch ausgedehnte Wiesenflächen bestimmt. In den Randbereichen fallen großzügig angelegte, artenreiche Staudenrabatten auf. Ein großer Abenteuerspielplatz ist für Kinder und Eltern die Hauptattraktion im Park. Dem Standort in der Flussaue entspricht ein großer naturnah angelegter Teich mit ausgedehnten Röhrichtbeständen. Am Zugang von der Altstadt wurde eine leicht erhöht liegende rechteckige Rasen- und Sommerblumenfläche angelegt. Entlang des Flusslaufes der Aa ist es von hier aus nicht mehr weit bis zu den "grünen" Wallanlagen der Stadt.

Quelle: Aawiesenpark Herford. In: LWL-GeodatenKultur URL: https://www.lwl.org/geodatenkultur/objekt/10039507 (Abgerufen: 27.07.2023)

Gut zu wissen

Allgemeine Informationen

  • Parkplätze vorhanden

  • Bushaltestelle vorhanden

Eignung

  • für Gruppen

  • für Schulklassen

  • für Familien

  • für Individualgäste

  • Haustiere erlaubt

  • Senioren geeignet

  • für Kinder (jedes Alter)

Zahlungsmöglichkeiten

Eintritt frei, kostenfrei / jederzeit zugänglich

Anreise & Parken

Parkmöglichkeiten befinden sich an der Hermannstraße oder in der Innenstadt.
Für die Anreise mit dem Bus: Haltestelle Schulzentrum Aawiesen

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Anfahrt
Aawiesenpark
Hermannstraße
32052 Herford
© Teutoburger Wald Tourismus / P. Koetters

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