Erstmalig taucht bereits 1652 eine so genannte Stubensynagoge in den Petersburger Annalen auf. 1845/46 wurde dann an der Steller einer alten, baufälligen Fachwerkssynagoge aus dem Jahr 1796 eine neue Synagoge erbaut. Vermutlich gleichzeitig mit der Vorgängersynagoge von 1796 wurde auch eine jüdische Schule als Fachwerkbau errichtet, die bis zu 24 Schüler aufnehmen konnte und bis 1916 in Betrieb war. Neben dem Klassenraum befanden sich das Zimmer für den Lehrer sowie die Mikwe, das jüdische Ritualbad.
In der Pogromnacht von 1938 wurde die Synagoge geschändet und die Inneneinrichtung zerstört. Bereits 1939 wurde das Gebäude verkauft, diente dann bis in die 1990er-Jahre unterschiedlichsten Zwecken und geriet dabei nach und nach in Vergessenheit. 1998 wurde es von der Stadt Petershagen gekauft und saniert. Ein Bürgerverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gedenken an die ausgelöschte jüdische Gemeinde Petershagens wach zu halten.
Heute ist die Alte Synagoge ein Informations- und Dokumentationszentrum für jüdische Orts- und Regionalgeschichte, die dem Besucher mit einer Dauerausstellung, Wechselausstellungen und kulturellen Veranstaltungen näher gebracht wird. Damit ist sie zugleich auch Gedenkstätte und mahnende Erinnerung an den Terror des Hitlerregimes. Dieses in Norddeutschland einmalige Ensemble von Synagoge, jüdischer Schule, Mikwe, Friedhof und Wohnhäusern lässt Geschichte lebendig werden.
Gut zu wissen
Öffnungszeiten
Preisinformationen
Eignung
für jedes Wetter
für Gruppen
für Schulklassen
für Familien
für Individualgäste
Senioren geeignet
Fremdsprachen
Zahlungsmöglichkeiten
Anreise & Parken
Die Synagoge erreichen Sie am Besten fußläufig über die Mindener Straße
Ansprechpartner:in
Frau Marianne Schmitz-Neuland
In der Nähe
Foto & Video Galerie Ausflugsziele
... klicken zum Vergrößern