1236 wurde das Dominikanerkloster St. Pauli gegründet. Die bedeutenden Chronisten Heinrich von Herford (verst. 1370) und Hermann von Lerbeck (verst. Nach 1407) lebten und arbeiteten hier. Nach der Reformation wurde das Kloster aufgelöst. Die Lage der 1774 abgebrochenen Kirche lässt sich heute noch aus dem Verlauf der Alten Kirchstraße schließen. In östlichen Teilen des ehemaligen Klosters war das 1530 gegründete Gymnasium untergebracht. 1880 bezog die Schule ein neues Gebäude an der Immanuelstraße. Im heute noch erhaltenen Westflügel aus mittelalterlichen Sandsteinquadermauerwerk befanden sich ursprünglich Remter und Dormitorium (Speise- und Schlafsaal). Nach 1766 wurde hier eine Zuckerfabrik eingerichtet, die von Friedrich dem Großen (1712-1786) privilegiert war. 1885 erfolgen Umbauten zu einer Zigarrenfabrik, für die später auf dem Gelände der abgebrochenen Kirche ein Erweiterungsbau aus Sichtbackstein entstand. Seit der Jahrhundertwende wurde der Komplex unterschiedlich genutzt.
Gut zu wissen
Preisinformationen
Es handelt sich um ein Kloster, welches von Außen besichtigt werden kann. Preise liegen nicht vor.
Anreise & Parken
Das Kloster St. Pauli liegt in der oberen Altstadt Mindens. Es lässt sich gut mit einem Sparziergang durch das sogenannte Schnurrviertel verbinden. Parkmöglichkeiten finden Sie am Martinikirchhof oder am Königswall.
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