Die Herlingsburg wurde über Jahrtausende von den Menschen der Region genutzt. Auch ihre Toten bestatteten sie an diesem Ort. Im Inneren des Ringwalls existieren daher Gräber aus verschiedenen Epochen. Bei archäologischen Grabungen 1933 wurden überwiegend steinzeitliche Kistengräber und bronzezeitliche Hügelgräber gefunden.
Die Kistengräber liegen unterhalb der Bodenoberfläche und sind im Gegensatz zu den Hügelgräbern oberflächlich nicht zu erkennen. Besonders bei dieser Bestattungsform ist die Abdeckung des Grabes mit meist einer einzigen großen Steinplatte.
Bei den Hügelgräbern ruht der Tote üblicherweise in einem Baumsarg, der von zahlreichen großen Steinen bedeckt wird. Rings um die Grabstelle herum befindet sich ein Steinwall. Der Zwischenraum ist mit kleineren Steinen zu einem Hügel aufgefüllt und mit Grassoden bedeckt. Im Laufe der Jahrtausende sind die Grabhügel verfallen oder durch unsachgemäße Grabungen zerstört worden, sodass sie heute nur mit einem geschulten Auge wahrgenommen werden können.
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