Im südlichen Teil von Leiberg lag das frühmittelalterliche Vorläuferdorf Andepen. Im Zuge der Christianisierung durch die Franken entstand hier eine der ersten Kirchen. Sie wurde bewusst an der Stelle errichtet wo die heidnischen Sachsen einen Götzen-Tempel verehrten, um damit die Macht der neuen Religion zu demonstrieren.
1390 verwüsteten die räuberischen Ritter der „Bengeler Fehde“ das Dorf Andepen. An der inzwischen restaurierten Kirchstelle berichtet ein „Eisernes Buch“ über die Ereignisse und der folgenden Legende um den Untergang Andepen:
„Da nach wurde der Ort aufgrund einer Fehde mit dem Kloster Haldinghausen zerstört. Nach dem die Mönche die umliegenden Orte mit unzumutbaren Forderungen drangsalierten, wehrten sich nur die Andeper. Als einzige zogen sie unter ihrem Anführer Turk gegen das Kloster und brannten es nieder. Zu Ehren dieses Turk nennen sich die Leiberger heute noch – „Türken“. Heute erinnert ein hölzerner Glockenturm an die Andepener Kirchstelle. Zwischen zwei als Naturdenkmal ausgewiesenen Linden befindet sich ein Bildstock. Von der ehemaligen Kirche aus führt ein noch heute sichtbarer Weg ins Tal.
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