Die Lindenkapelle ist der Gottesmutter geweiht. An dieser Stelle stand ursprünglich ein kleines von Bruchsteinen erbautes Heiligenhäuschen mit dem Bildnis der schmerzhaften Mutter. Über der Nische, worin das Bild stand, war eine Inschrift zu lesen mit den Worten:“Simon Hermann Böger, Bürgermeister, und Anna Maria Thorwesten, d.d. anno 1696.” Weil dieses Heiligenhäuschen von frommen Betern oft und gerne aufgesucht wurde, baute man um dasselbe eine kleine Kapelle aus Fachwerk, 10 Fuß lang und 7 Fuß breit, in der Weise, dass die Nische mit dem Bilde in der Rückwand eingebaut wurde. Dieses Kapellchen wurde wegen Baufälligkeit in den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts abgerissen.Nach Plänen des Baurates Güldenpfennig, Paderborn, wurde die jetzt noch stehende Kapelle errichtet. Die Mittel für den Bau der Kapelle wurden aufgebracht von der Fronleichnamsbruderschaft und aus Spenden. Kostenpunkt seinerzeit: rd. 800 Taler. Der Bau der Kapelle begann um 1860.
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