Ein Blick ins Innere: Der Saal und die Altar-Nische
Im Inneren erwartet die Besucher ein kleiner Saal, der durch eine halbrunde Altar-Nische besticht und den Blick sofort auf den Altar lenkt. Über dem westlichen Teil des Saals thront ein kleiner Glockenstuhl, der der Kapelle eine charmante Note verleiht. Die vier mächtigen Pfeiler an den Ecken des Saals unterstreichen den soliden Charakter des Baus und bieten einen beeindruckenden Anblick.
Das Dach: Ein kunstvolles Meisterwerk auf Holz
Der Dachstuhl der Kapelle ist mit grauen Pfannen gedeckt und ruht auf einer stabilen Holzkonstruktion, die in der Fachsprache „Knagge“ genannt wird. Diese traditionelle Bauweise zeigt die handwerkliche Präzision und das Können der damaligen Baumeister. Besonders auffällig ist die Dachverlängerung im Nordwesten über der Eingangstür – ein einzigartiges Detail, das noch aus der Bauzeit der Kapelle stammt.
Der Kirchhof: Ein Ort der Erinnerung
Auch der kleine Kirchhof der Kapelle lohnt einen Besuch. Hier befinden sich die Überreste einer alten Bruchsteinmauer sowie mehrere Grabsteine aus dem 19. Jahrhundert, die von vergangenen Generationen zeugen. Ein besonderes Detail an der Außenwand ist eine eingelassene Kanonenkugel, die an die Schlacht bei Minden im Jahr 1759 erinnert. Dieses historische Relikt lässt die Besucher in die Geschichte eintauchen und an ein dramatisches Kapitel der Region denken.
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