In Lippinghausen wurden die alten Bauten, unter anderem das Kontorhaus und die Ölraffinerie mit ihren klar gegliederten Fassaden und Schmuckelementen, die ganz in der Tradition des 19. Jahrhundert stehen, abgebrochen und damit das Lebenswerk Hermann Meyers zerstört, der zu den Industriepionieren Ostwestfalens zählt. Der Abbruch der alten Fabrikgebäude erfolgte unter Protesten der Lippinghauser Bevölkerung. Zu spät kam für „das wichtigste Bauwerk der wilhelminischen Epoche", so die Denkmalschützer, die Würdigung als Baudenkmal. Lediglich der Uhrenturm, der sich als Dachreiter auf dem Kontorhaus befand und das ehemalige Wahrzeichen von Lippinghausen war, ist erhalten geblieben.
Nach jahrelanger Standortdiskussion entschloss man sich, den Meylip-Uhrenturm auf dem Gelände des Rathauses aufzustellen. Hier bildet er einen Kontrast zur Architektur des Verwaltungsgebäudes.
Das am Fuße des 11 m hohen Uhrenturmes sichtbare Uhrwerk wurde mit handwerklichem Geschick liebevoll restauriert. Es stammt aus dem Jahre 1904 und wurde von der Firma Korfhage & Söhne aus Melle gebaut.
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