Nördlich des Wiehengebirges wurde die stark begradigte Große Aue in einigen Abschnitten in einem aufwendigen und landesweit einmaligen Verfahren ab 1989 in ein neues mäandrierendes Gewässerbett gelegt. Vorrangiges Ziel war die Hochwasserrückhaltung. In diesen durch Wehre gesteuerten Hochwasserpolder haben sich in den stehenden Gewässern auetypische und bedrohte Arten angesiedelt. Der naturfernen Charakter des Baches ist jedoch geblieben.
Für den Abschnitt in Rödinghausen ist geplant, den Bachverlauf naturnah zu entwickeln. Vor allem im Zuge des Eisenbahnbaus vor über 120 Jahren wurde der Bach erheblich eingegrenzt und sein alter Verlauf verändert. Der natürliche Überschwemmungsbereich, die Aue, der dem Gewässer den Namen gab, soll wenigstens in Teilstrecken wieder hergestellt werden, ebenso wie die Durchgängigkeit für wandernde Wasserlebewesen.
Das kleine Naturschutzgebiet „Auebachtal“ mit einer Fläche von nur knapp 15 ha wird von der Biologischen Station betreut. Durch vertragliche Regelungen („Vertragsnaturschutz“) werden die artenreichen Wiesen extensiv genutzt (späte Mahd, Verzicht auf Düngung).
Weitere Infos: www.fahr-im-kreis.de
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