Für die Wortherkunft und Bedeutung der Bezeichnung Sattelmeyer gibt es zwei Theorien. Zum Einen kann Sattel sich beziehen auf „Sadel = Sitz“ bzw. „sadeln = siedeln“ (sächsisch), und benennt diese Hofstellen als Stammsitze oder Ursiedelhöfe, wo die ersten Siedler ihre Wohnstätten hatten.
Zum Anderen waren die Sattelmeyer laut Urkunden aus dem 17. Jahrhundert Bauern, die zur Verteidigungsbereitschaft ihrer Landesherren stets einen wehrhaften Mann samt Ross mit Sattel bereitstellen mussten. Auch daher könnte der Name Sattelmeyer herrühren. Der wenig beliebte Bereitschaftsdienst wurde schon bald in eine Geldabgabe umgewandelt.
Der Nordhof – heute ein Gartenbaubetrieb mit Baumschule (www.nordhof-baumschule.de) – ist ein prominentes Beispiel für die in Enger typischen Sattelmeierhöfe. Der Hof wurde bei einem Brand 1747, damals noch in Stadtnähe, zerstört und am jetzigen Standort wieder aufgebaut. Das Vierständer-Fachwerkhaus ist umgeben von einem schönen, alten Baumbestand. Der Schaugarten steht zur Besichtigung offen.
Weitere Infos: www.fahr-im-kreis.de
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