Mit Beginn der Reformation kam es zwischen dem Stift und der Stadt zum Bruch, als die Bürger die Öffnung der Pfarrkirchen für die neue Lehre Luthers erzwangen. Zu Weihnachten 1529 predigte der Reformator Nikolaus Krage zum ersten Mal in St. Martini. Auch an dieser Stelle ist also einer von Mindens zahlreichen Pluspunkten zu finden: ein Plus an bedeutender Geschichte. Am 13. Februar 1530 wurde hier die von Krage verfasste evangelische Kirchenordnung verlesen, die von Rat und Gemeinde einstimmig angenommen wurde. Diese evangelische Kirchenordnung war verbindlich für alle Bürger der Stadt und die erste Kirchenordnung in Westfalen.
Die Martinikirche war damit im Gegensatz zum katholischen Dom zur evangelischen Ratskirche geworden. Das Martinistift blieb weiterhin katholisch – allerdings mit wirtschaftlichen Einbußen. Die Aufhebung des Stifts erfolgte erst 1810 durch das Königreich Westphalen. Seither ist die Kirche evangelische Pfarrkirche.
Die Martinikirche war damit im Gegensatz zum katholischen Dom zur evangelischen Ratskirche geworden. Das Martinistift blieb weiterhin katholisch – allerdings mit wirtschaftlichen Einbußen. Die Aufhebung des Stifts erfolgte erst 1810 durch das Königreich Westphalen. Seither ist die Kirche evangelische Pfarrkirche.
Gut zu wissen
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