Stiftskirche Levern

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Kirche

Die Stiftskirche Levern: Ein Überblick

Die Stiftskirche Levern, gelegen im malerischen Ortsteil Levern von Stemwede in Nordrhein-Westfalen, ist ein historisches Bauwerk von regionaler und religiöser Bedeutung. Sie ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein Beispiel für Architektur aus verschiedenen Epochen. Die Geschichte der Stiftskirche und ihre architektonischen Besonderheiten machen sie zu einem faszinierenden Ziel für Geschichts- und Kulturinteressierte.

Historische Ursprünge des Stifts

Die Geschichte der Stiftskirche Levern reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Ursprünglich war sie die Kirche eines Frauenstifts, das von Benediktinerinnen genutzt wurde. Der genaue Zeitpunkt der Gründung ist nicht klar dokumentiert, aber es wird vermutet, dass das Stift um 1140 gegründet wurde. Die Stiftsdamen, die dem Benediktinerorden angehörten, hatten die Aufgabe, ein Leben in Gebet und Arbeit zu führen. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr das Stift zahlreiche Veränderungen und passte sich den politischen und kirchlichen Entwicklungen an.

Architektonische Merkmale

Die Stiftskirche Levern ist ein beeindruckendes Beispiel für verschiedene architektonische Stile, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben. Ursprünglich im romanischen Stil erbaut, wurden im Laufe der Zeit gotische und barocke Elemente hinzugefügt. Das heutige Gebäude vereint harmonisch diese unterschiedlichen Stilrichtungen und zeigt die Vielseitigkeit mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Baukunst.

Ein besonders herausragendes Merkmal der Kirche ist der Westturm, der aus romanischer Zeit stammt. Seine massiven Mauern und schlichten, doch kraftvollen Formen sind typisch für die Bauweise des 12. Jahrhunderts. Im Inneren der Kirche finden sich zahlreiche gotische Spitzbogenfenster, die das Gotteshaus mit natürlichem Licht durchfluten und eine spirituelle Atmosphäre schaffen.

Der Wandel durch die Reformation

Mit der Einführung der Reformation in der Region im 16. Jahrhundert wurde auch das Stift in Levern säkularisiert. Die Reformation führte dazu, dass die Benediktinerinnen das Stift verlassen mussten und das Kloster in ein adliges Damenstift umgewandelt wurde. Es stand nun vorwiegend adeligen Frauen offen, die ein frommes Leben führen wollten, ohne jedoch in ein Kloster einzutreten. Die Kirche selbst blieb jedoch ein zentraler Ort für Gottesdienste und religiöse Feiern in der Region.


Gut zu wissen

Öffnungszeiten

Täglich geöffnet, ab Herbst bis Einbruch der Dunkelheit.

Zahlungsmöglichkeiten

kostenfrei / jederzeit zugänglich

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