Auf dem Barmeierplatz im Zentrum der Stadt befindet sich der Widukindbrunnen. Er symbolisiert das Sachsentum zwischen Götterglaube und Christentum. Die sprudelnde Steinsäule verweist auf die sagenhafte Irminsul („Große Säule“), das Heiligtum der Sachsen. Die emporstrebenden Säulen symbolisieren eine Knospenkrone, die an die 895 in Enger geborene Königin Mathilde erinnern soll. Sie war die Ehefrau Heinrich I., Nachfahrin Widukinds und Gründerin des Dionysiusstiftes in Enger.. Auf der Krone befindet sich eine Darstellung des Sachsenherzogs Widukind hoch zu Roß auf seinem geschichtsträchtigen Weg zu seiner Taufe nach Attigny. Bronzetafeln an den Seiten des Beckens zeigen zehn verschiedene Widukindsagen.
Der kleine Ort Attigny in den französischen Ardennen war im 8. Jahrhundert eine der bevorzugten Residenzen Karls des Großen. Die Taufe Widukinds 785 in der Kaiserpfalz besiegelte seine Unterwerfung und begründete zugleich seinen sagenhaften Ruf.
Schon 200 Jahre später verschwand die Burg in Attigny nach kriegerischen Auseinandersetzungen von der Landkarte.
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