Der 7,5 ha große und von Buchen bewachsene Wildpark ist Teil des Gräflichen Parks. Von diesem ist es durch einen so genannten „Ha Ha-Graben“ abgetrennt ist. Bei einem Ha Ha-Graben handelt sich um einen trockenen, aber tiefen Graben mit steilen Böschungen. Als landschaftsarchitektonisches Gestaltungsmittel ersetzt er Mauern oder Zäune, welche den Landschaftseindruck stören würden. Der Wildpark beherbergt rund 30 Stück Damwild, sowohl die normalfarbigen bräunlichen Tiere als auch eine helle Farbvariante. Obwohl Damwild heute ein häufiger Bewohner heimischer Wälder ist, handelt es sich ursprünglich um eine in Klein- und Vorderasien beheimatete Hirschart. In der Antike wurde das Damwild allerdings bereits in Südeuropa angesiedelt. Später, im Mittelalter wurde es dann als Parkwild auch in Mitteleuropa eingeführt und vermehrte sich später erfolgreich in freier Natur. So nah wie im Bad Driburger Wildgehege wird man ihn auf Wanderungen durch den Naturpark Teutoburger Wald aber wohl kaum zu Gesicht bekommen. Weitere Bewohner des Wildparks sind zwei Kamerunschafe. Das kleine Kamerunschaf stammt ursprünglich aus Westafrika, es gilt als äußert anspruchslos, kälteunempfindlich und widerstandsfähig. In Europa werden die rehbraunen Tiere gern zur Beweidung größerer Grasflächen eingesetzt. Die Kamerunschafe sind unkompliziert zu halten, sie besitzen keine typische Schafwolle, müssen also auch nicht geschoren werden.
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