Fischerstadt

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Historische Stätte
Die Fischerstadt - einst ein Siedlungsschwerpunkt der  sich entwickelnden Stadt Minden, heute ein Kleinod, in dem es viel zu entdecken gibt.

Die nahm ihren Ursprung übrigens unter anderem in der Fischerstadt, die Sie weserabwärts auf der linken Seite hinter den Resten der alten Festungsmauer sehen. Im Mittelalter besaßen die Fischerstädter die Rechte am Fluss zwischen Stolzenau im Norden und Rinteln im Süden.

Der Name Fischerstadt gibt - wie bereits erwähnt - einen Hinweis auf die Bewohner, die zum großen Teil dem Beruf des Fischers und des Schiffmüllers nachgingen. Sie siedelten direkt an der Weser, während sich die eigentliche Stadt Minden um den Dombezirk und das Rathaus entwickelte.

Die Fischerstadt ist eine der drei mittelalterlichen Vorstädte von Minden. Neben Marien- und Simeonsvorstadt gehört sie zu den Siedlungskernen und ist auch heute noch als geschlossenes Gebiet erhalten. Besiedelt wurde dieses Quartier vermutlich im 12. Jahrhundert, wie die Bauforschung zeigt.
Vermutlich schon im 12. Jahrhundert wurde die Fischerstadt besiedelt. Hier lebten die Fischer und die Schiffmüller.

Die Fischer siedelten südlich der Furt über die Weser direkt am westlichen Flussufer. Zwischen der Siedlung und der Stadt Minden lag an der Schlagde der erste Hafen Mindens.

Die Fischerstadt wurde im 19. Jahrhundert in das Verteidigungssystem der Mindener Festung mit einbezogen. Heute besteht nur noch die 1830 gebaute ehemalige Festungsmauer zur Weser mit Scharten zur Gewehr- und Kanonenverteidigung. Bei der sogenannten Entfestung im Jahr 1878 wurde diese Mauer bis auf Brusthöhe zurückgebaut und hat heute eher die Funktion einer Flutmauer, der die Schlagde vorgelagert ist.
Die Fischerstadt ist kleinteilig mit Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert bebaut. Mittendrin, zwischen engen Gassen versteckt, steht noch das Bürgermeisterhaus der Fischerstädter. Und wer daran interessiert ist, welche Hochwasser die Weser in den vergangenen Jahren geführt hat, der sollte aufmerksam die Häuserzeile an der Weserstraße entlang gehen. Denn dort ist ein Holzpfahl zu sehen, in den die Hochwassermarken geschnitzt sind. Am 10. Februar 1946 beispielsweise stand die Fischerstadt in Erdgeschosshöhe unter Wasser, nachdem Tauwetter und starker Regen die Weser unaufhaltsam steigen ließen.


Gut zu wissen

Öffnungszeiten

Da es sich um ein Wohnviertel handelt, können Sie hier jederzeit einen Spaziergang durch machen.

Preisinformationen

Es handelt sich um ein "Wohnviertel", welches Sie ohne Gebühr besichtigen können.

Eignung

  • Schlechtwetterangebot

  • für jedes Wetter

  • für Gruppen

  • für Schulklassen

  • für Familien

  • für Individualgäste

  • Haustiere erlaubt

  • Senioren geeignet

  • für Kinder (3-6 Jahre)

  • für Kinder (6-10 Jahre)

  • für Kinder (ab 10 Jahre)

Anreise & Parken

Die Fischerstadt befindet sich direkt an der Weser, in Mindens Innenstadt. Parkmöglichkeiten finden Sie an der sogenannten "Schlagde".

Ansprechpartner:in

Minden Marketing GmbH
Firma
Domstr. 2
32423 Minden

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