Kaleidoskope:
Die Entstehung
Kaleidoskope (gr. = schöne Formen sehen) kannten schon die alten Griechen. Sie gerieten aber bis 1816 wieder in Vergessenheit. Zu diesem Zeitpunkt wurden sie vom schottischen Physiker David Brewster (1781-1868) neu entdeckt. Diese Entdeckung war reiner Zufall: Brewster untersuchte Kristalle in einer Metallröhre, die innen verspiegelt war, und war von den schönen Bildern beeindruckt. Am 10.07.1817 – also vor ca. 200 Jahren - meldete er das Kaleidoskop zum Patent an. So wurde es bald zum trendigen Kinderspielzeug auf der ganzen Welt. Es wird von Szenen berichtet, die mit dem Pokémon-Go- oder Fidget-Spinner-Hype vergleichbar sind: Verkäufer, die auf offener Straße kämpfen, und Jungen, die gegen Wände laufen, während sie durch Kaleidoskope schauen.
Der Aufbau
Ein Kaleidoskop besteht aus einem länglichen Rohr, an dessen einem Ende zwischen einer glatten und einer mattierten Glasplatte kleine, farbige Objekte locker eingelegt sind. Das andere Ende des Kaleidoskops hat ein rundes Fenster zum Durchsehen. Im Rohr selbst sind längs drei (manchmal auch vier) Spiegel-Streifen angebracht, die sich an ihren Längskanten berühren. Darin spiegeln sich die Gegenstände mehrfach, sodass ein symmetrisches farbiges Muster sichtbar wird, das sich beim Drehen ändert.